Doch was heißt das nun für den deutschen Internet-Nutzer? Für Besuche auf Portalen von US-Anbietern? Für den professionellen Datenaustausch, den viele Unternehmen täglich nutzen und brauchen? - Diese Fragen beantwortet der IT-Experte Martin Holland, Redakteur des Fachmagazins ct ab 14:07 Uhr.
Das Facebook-Urteil - werden jetzt die Stecker gezogen?
Die USA sind kein sicherer Hafen für Daten europäischer Nutzer - so lautet ein Urteil des EU-Gerichtshofs. Können die Europäer nun wirklich auf einen besseren Schutz ihrer Daten hoffen? Wir sprechen mit Martin Holland, Redakteur bei der Zeitschrift ct und Experte für Datensicherheit.
Wer auf Facebook einen bestimmten Film mag, im Online-Shop einkauft oder im Internet etwas sucht, hinterlässt Daten. Solche persönlichen Informationen übermitteln US-Internetfirmen wie Facebook, Google oder Amazon - aber zum Teil auch europäische Firmen - auf Server in den USA.
Wie seit den Enthüllungen von Edward Snowden 2013 bekannt ist, können dort auch US-Geheimdienste und Fahnder großzügig Zugang zu den Daten bekommen. Dabei sind die Hürden deutlich niedriger als in der EU zulässig.
Die Standards der in den USA gültigen "Safe Harbor"-Vereinbarung, wonach US-Firmen europäische Datenschutzstandards garantieren, werden verletzt, wie der EU-Gerichtshof nun entschied und erklärte "Safe Harbor" für unzulässig.