Helfen Smartphones, Flüchtlinge zu integrieren?
Wie die vielen Flüchtlinge aufnehmen, die jeden Tag in Deutschland ankommen? Eine Frage, die zur Zeit viele Bürger beschäftigt. Der Fernsehmoderator Ranga Yogeshwar plant ein soziales Netzwerk, das Hilfsbedürftige, Helfer und Ämter vernetzt.
Wie können wir die vielen Flüchtlinge aufnehmen, die jeden Tag in Deutschland ankommen? Eine Frage, die zur Zeit viele hilfsbereite Bürger beschäftigt - nicht nur Politik und Medien. Tausende Hilfsinitiativen sind schon ins Leben gerufen worden. Trotzdem: Die Überforderung angesichts der vielen Menschen, die täglich nach Deutschland kommen, bleibt.
Warum also nicht ein soziales Netzwerk gründen, das Hilfsbedürftige, Helfer und Ämter vernetzt? Genau das will nun Fernsehmoderator Ranga Yogeshwar initiieren.
Seine Grundidee: Die Flüchtlinge haben Smartphones und sind in sozialen Netzwerken unterwegs, und gleichzeitig gibt es viele Deutsche, die helfen wollen und koordiniert werden müssen. Zugleich gebe es aber noch kein klares Regelwerk, wie das funktionieren solle, sagte Yogeshwar im Deutschlandradio Kultur.
"Das läuft dann so wie bei einer Partnerbörse"
"Hier kann das Internet auf beiden Seiten helfen", sagte er. Hilfsbereite Bürger könnten sich auf einem Portal registrieren und die Flüchtlinge ebenso. "Dann läuft das ein bisschen so wie bei einer Partnerbörse", wo die eine Gruppe mit der anderen gekoppelt werde, sagte Yogeshwar. Der zweite Punkt sei, dass auch die Helfer dort erfahren könnten, wo und welche anderen Helfer es gebe. Auch hier könne man sich dann zusammentun. So könne die Hilfe besser koordiniert werden.
Auch Unternehmen könnten über ein solches Portal beispielsweise Praktikumsplätze anbieten, sagte der Fernsehmoderator. Laut Yogeshwar wird an der technischen Umsetzung eines solchen Netzwerks bereits gearbeitet. Er hat das Projekt auf Facebook angekündigt.