Ist Filmen die neue zivile "Waffe"?
Webcams im Straßenverkehr kommen immer mehr zum Einsatz ebenso wie Bodycams bei Polizisten. Unsere Frage lautet: Wohin führt all diese Filmerei? Zu mehr Sicherheit?
Ein Jahr nach der Ermordung von Michael Brown in Ferguson gehen in den USA die Fälle von Polizeigewalt gegen Schwarze weiter. Die ACLU (American Civil Liberties Union) hat kürzlich eine App gestartet, über die mit dem Smartphone gefilmtes Videomaterial von Polizeigewalt direkt an die Initiative geschickt werden kann, sodass dieses beispielsweise auch im Fall der Beschlagnahmung des Handys gesichert ist.
Videomaterial ist hierzulande zwar noch nicht als Beweisgrundlage anerkannt, trotzdem mehren sich die Einsätze von Kameras wie Webcams im Straßenverkehr oder Bodycams bei Polizisten. Aber auch im Alltag sind wir ständig Kameralinsen ausgesetzt.
Unsere Frage lautet: Wohin führt all diese Filmerei? Zu mehr Sicherheit? Wie wirkt sich das auf verschiedene Situationen aus? Und was bedeutet es, wenn die Bürger nicht mehr nur von Überwachungskameras gefilmt werden, sondern "zurückfilmen"?
Darüber spricht der Blogger und Netzaktivist padeluun vom Verein "Digitalcourage".