Frage des Tages

Sind Benimmregeln für Journalisten im US-Wahlkampf legitim?

Der frühere Virginia Senator Jim Webb, Vermont Senator Bernie Sanders, die frühere US Secretary of State Hillary Clinton, der frühere Maryland Governor Martin O'Malley and former Rhode Island Governor Lincoln Chafee während des TV-Duells am 13. Oktober 2015 in Las Vegas
Der frühere Virginia Senator Jim Webb, Vermont Senator Bernie Sanders, die frühere US Secretary of State Hillary Clinton, der frühere Maryland Governor Martin O'Malley and former Rhode Island Governor Lincoln Chafee während des TV-Duells am 13. Oktober 20 © dpa / picture alliance / Josh Haner / The New York Times
Christoph von Marschall im Gespräch mit Max Oppel |
Die US-Republikaner versuchen, Journalisten Benimmregeln vorzuschreiben, wie sie sich bei den TV-Debatten zu verhalten haben. Ja-oder-Nein-Fragen sollen zum Beispiel nicht mehr zulässig sein. Ist das legitim?
12 von 14 der republikanischen Präsidentschaftskandidaten haben eine Liste von Forderungen erstellt, wie sich Journalisten während des US-Wahlkampfes, speziell in den kommenden TV-Debatten verhalten sollen. So sollen die Moderatoren keine simplen "Ja-oder-Nein-Fragen" mehr stellen dürfen und Kameras sollen nicht mehr zeigen dürften, wenn Kandidaten auf ihre Notizen schielen. Und auch die Reaktionen des Publikums sollen nicht mehr ohne weiteres als Zwischenschnitte gesendet werden.
Die Online-Nachrichtenseite "Spiegel Online" wertet diese und weitere Forderungen als Versuch Journalisten den Mund zu verbieten. Ein Maulkorb für die Medien im "Land of the Free?" Das ist unsere Frage des Tages an Christoph von Marschall, der langjährig als Korrespondent für den Berliner "Tagesspiegel" in den USA war.
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