Soll die Unesco die Kreativwirtschaft adeln?
Die Unesco hat 28 Städte zu "Creative Cities" gekürt, darunter auch drei aus Deutschland - Hannover, Mannheim und Heidelberg. Was verbirgt sich hinter diesem Label? Und wer profitiert davon? Das fragen wir den Stadtgeografen Bastian Lange.
Am Montag hat die Unesco entschieden, wer in das Netzwerk der "Creative Cities" - der kreativen Städte - aufgenommen wird. 28 sind neu dabei, darunter Bilbao für Design, Busan in Korea für Film und Florianopolis in Brasilien für Gastronomie. Für Deutschland können sich Hannover und Mannheim in der Kategorie Musik und Heidelberg als neue Literatur-Kreativstadt freuen.
Die Unesco wählt seit 2004 Städte zu Exzellenz-Zentren in den Bereichen Film, Musik, Design, Gastronomie, Medienkunst, Handwerk und Literatur. Weltweit gehören nun 69 Städte zu dem Unesco-Programm. Deutschland hat mit der jüngsten Entscheidung vier Städte. Als erste deutsche Stadt wurde 2005 Berlin in der Kategorie Design aufgenommen.
Was verbirgt sich hinter dem Label "Creative City"? Und wer profitiert von der Auszeichnung Kreativstadt?
Das fragen wir den Stadt- und Wirtschaftsgeografen Bastian Lange. Er ist spezialisiert auf Kreativwirtschaft, Innovationsprozesse und Raumentwicklung. Lange leitet das Forschungs- und Strategieberatungsbüro Multiplicities in Berlin.