Was taugt die Torte als politische Waffe?
Beatrix von Storch, Europaparlamentarierin und Berliner AfD-Landesvorsitzende, hat eine Torte ins Gesicht bekommen - von einem als Clown verkleideten Aktivisten bei einer nicht-öffentlichen Parteisitzung. Wie geeignet ist die Torte als politische Waffe?
In Österreich gibt es das schöne Wort "Tortung" für das, was da gestern in einem Hotel in Kassel passiert ist: Beatrix von Storch, Europaparlamentarierin und Berliner AfD-Landesvorsitzende hat eine Torte ins Gesicht bekommen. Bei einer nicht-öffentlichen Parteitagung in einem Hotel kam plötzlich ein als Clown verkleideter Aktivist des Berliner Peng-Kollektivs in den Raum, sang "Happy Birthday" und traf Beatrix von Storch mit seiner Torte mitten ins Gesicht.
Die Kunstaktivisten argumentieren in ihrem Bekennerschreiben mit Blick auf die AfD-Rhetorik: Der Gebrauch von Torten sei das moralische Gebot der Stunde, der Tortenwurf letztes Mittel am Grenzbaum zur Unmenschlichkeit und dringlichster Ausdruck direkter Demokratie.
Für uns Anlass zur Kompressor-Frage des Tages, die da lautet: Wie geeignet ist die Torte als politische Waffe?