Welchen Nerv trifft "American Sniper" in den USA?
Sechs Oscar-Nominierungen und Rekorde an den Kinokassen: Clint Eastwoods "American Sniper" ist ein Überraschungserfolg in den USA. Zugleich hat der Film heftige Debatten ausgelöst. Der "Spiegel" berichtet gar von einem "Kulturkrieg". Worum geht es?
Der Film "American Sniper - Der Scharfschütze" hat am Wochenende sämtliche Januar-Rekorde gebrochen und über 90 Millionen Dollar an den US-Kinokassen eingespielt. Dazu kommen sechs Oscarnominierungen und sowohl Clint Eastwood wie auch Hauptdarsteller Bradley Cooper werden große Chancen auf die goldene Statuetten vorhergesagt.
Die Geschichte vom Scharfschützen mit den meisten tödlichen Schüssen in der US-Militärgeschichte und der Unfähigkeit, sich außerhalb von Kriegsszenarien im Alltag einzuleben, trifft einen Nerv in Amerika und spaltet die Nation. Michael Moore spricht via Twitter von Scharfschützen als Feiglingen, Jane Fonda äußert sich anerkennend. Befürworter und Gegner des Irakkriegs finden in dem Streifen reichlich Argumente.
Im Gespräch mit unserer Korrespondentin in Los Angeles, Kerstin Zilm, haben wir mehr erfahren.