Wie präsentieren wir uns im Weltall?
In den USA streiten Weltall-Wissenschaftler darüber, ob die Erde regelmäßig Nachrichten an vermutete Außerirdische schicken soll. Die Frage des Tages lautet: Wie präsentieren wir uns im Weltall? Astrophysiker Ulrich Woelk weiß die Antwort.
Schon Mitte der 70er-Jahre wurden Radiosignale in ferne Galaxien gestrahlt - bislang ohne Antwort. Die Fraktion der Fortschrittsgläubigen auf dem Jahreskongress der "American Association for the Advancement of Science" (AAAS) vertritt die These, man müsse auf jeden Fall versuchen, Kontakt mit außerirdischen Lebewesen aufzunehmen. Skeptiker warnen allerdings davor, dass womöglich weit höher entwickelte Kulturen dadurch erst auf die Existenz der Erde aufmerksam werden - und versuchen könnten, unseren Planeten zu erobern.
Anfunken und auf Antwort warten
"Wenn es Nachbarn im All gibt, wäre es ja ganz interessant, zu erfahren, ob die auch Helene Fischer hören oder nicht", sagte der Astrophysiker Ulrich Woelk im Deutschlandradio Kultur. Seriös betrachtet, gingen heute die meisten Astronomen davon aus, dass es außer uns noch anderes intelligentes Leben gebe. "Wie dicht es im All gebündelt ist, wissen wir nicht", sagte er. "Aber wenn wir es denn erfahren wollen, und das ist ja eine grundsätzlich sehr spannende Frage, wird uns gar nichts anderes übrig bleiben, als sie irgendwie anzufunken und auf eine Antwort zu hoffen."
Mit dem Radio ins Weltall
Schon jetzt würden Radioprogramme in das Weltall gestreut, aber die Signale reichten nicht weit genug, um ernsthaft empfangen werden zu können. "Ja, Deutschlandradio Kultur, ich weiß nicht, ob es hier Langwellenfrequenzen oder Kurzwellenfrequenzen noch gibt, die sind wahrscheinlich noch aktiv, die gehen schon noch ein bisserl in den Weltraum rein, aber nicht weit genug", sagte Woelk.
Es seien aber schon Satelliten im All, die Informationen in ferne Weiten transportieren würden. "Man wird sehen, wenn sie dann mal in zwei Millionen oder in drei Millionen Jahren an einem Planeten wie eine Flaschenpost vorbeifliegen, ob sie dann gefunden werden oder nicht." Berühmt sei die mit Gold überzogene Aluplakette, die an Bord der US-Sonde "Pioneer 10" 1972 ins Weltall geschossen wurde. Auf dieser Plakette befinde sich auch die Abbildung eines Mannes und einer Frau, beide nackt, im Größenverhältnis zur ebenfalls abgebildeten Raumsonde. Die Abbildung habe damals zu einem Streit geführt. Gegner der Darstellung sagten, "dass es ja nicht sein könne, dass die erste Nachricht der Menschheit ein Porno sei".
Es seien aber schon Satelliten im All, die Informationen in ferne Weiten transportieren würden. "Man wird sehen, wenn sie dann mal in zwei Millionen oder in drei Millionen Jahren an einem Planeten wie eine Flaschenpost vorbeifliegen, ob sie dann gefunden werden oder nicht." Berühmt sei die mit Gold überzogene Aluplakette, die an Bord der US-Sonde "Pioneer 10" 1972 ins Weltall geschossen wurde. Auf dieser Plakette befinde sich auch die Abbildung eines Mannes und einer Frau, beide nackt, im Größenverhältnis zur ebenfalls abgebildeten Raumsonde. Die Abbildung habe damals zu einem Streit geführt. Gegner der Darstellung sagten, "dass es ja nicht sein könne, dass die erste Nachricht der Menschheit ein Porno sei".