In "Fazit" haben wir mit Linda Reisch über die Nominierung von Ina Hartwig gesprochen.
Linda Reisch ist Gründerin des Kulturforums der Sozialdemokratie und war von 1990 bis 1998 selbst Kulturdezernentin der Stadt Frankfurt. Sie hält Ina Hartwig für eine gute Wahl. Sie stehe auf Seiten der Kultur und könne mit Künstlern reden.
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Ina Hartwig soll neue Kulturdezernentin werden
Der bisherige Frankfurter Kulturdezernent Felix Semmelroth geht im Zorn – ein Jahr früher als ursprünglich geplant. Seine Partei, die CDU, hat in den laufenden Koalitionsverhandlungen das Kulturdezernat an die SPD abgegeben. Nachfolgerin soll die Literaturkritikerin und Autorin Ina Hartwig werden.
Der Frankfurter Kulturetat ist einer der größten in Deutschland. Die Frankfurter SPD will mit dem Kulturdezernat ihre inhaltliche Profilierung schärfen und an die Ideen des früheren Kulturdezernenten Hilmar Hoffmann anknüpfen, der eine "Kultur für alle" propagierte. Die Sozialdemokraten der Main-Metropole wollen etwa ein kommunales Kinder- und Jugendtheater und freien Eintritt in die Museen der Stadt.
Als Nachfolgerin Semmelroths ist die Publizistin und freie Literaturkritikerin Ina Hartwig im Gespräch. Gegenüber dem Deutschlandradio bestätigte Hartwig, dass sie gefragt wurde und das "sie sich geehrt fühle". Den Koalitionsverhandlungen in der Mainmetropole wolle sie jedoch nicht vorgreifen.
Ina Hartwig ist zur Zeit Fellow am renommierten Wissenschaftskolleg zu Berlin und arbeitet dort an einem Projekt mit dem Titel "Gerücht und/oder Wahrheit: der Fall Ingeborg Bachmann".
Felix Semmelroth geht im Zorn: Er hätte gerne noch weitergemacht, etwa die Nachfolge für den scheidenden Städel- und Schirn-Chef Max Hollein zu organisieren. Doch seine Partei, die CDU, verweigerte Semmelroth am Ende die Gefolgschaft.
Die Literaturkritikerin Ina Hartwig ist als Kulturdezernentin der Stadt Frankfurt im Gespräch.© picture-alliance/ ZB / Arno Burgi
