Im Zeichen von #MeToo und #MeTwo
Auf der Frankfurter Buchmesse wird nicht nur über Bücher, sondern auch über gesellschaftliche Fragen diskutiert. In diesem Jahr ist die Messe politischer denn je, erzählt unser Redakteur René Aguigah.
Unter den Schlagworten #MeToo und #MeTwo waren im Internet zwei gesellschaftliche Debatten entstanden, die um die Welt gingen - eine, die sich gegen Sexismus und eine, die sich gegen Rassismus wendet. Auch auf der Frankfurter Buchmesse sind sie zu spüren. Die steht in diesem Jahr klar im Zeichen politischer Themen, sagt unser Redakteur René Aguigah.
Börsenverein erinnert an die Erklärung der Menschenrechte
Schon bei den Eröffnungsveranstaltungen habe sich die politische Ausrichtung der Messe gezeigt, so Aguigah. So gebe es beispielsweise die Kampagne des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels "We are on the same page" zur Erinnerung an die Erklärung der Menschenrechte vor 70 Jahren. Auch nehme der Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins an der für den Samstag auch in Frankfurt angekündigten Demonstration #unteilbar teil und halte dort eine Rede.
Viele Debatten über Sexismus und Rassismus
Gleichzeitig seien die Internet-Debatten gegen Sexismus und Rassismus klar zu spüren, sagt unser Redakteur. "Ich habe eine Reihe von kleineren Panels besucht, wo das eine Rolle gespielt hat, zum Teil geplant, zum Teil gar nicht so geplant." Bei einer der Veranstaltungen habe etwa Susanne Beyer aus der Chefredaktion des Spiegel berichtet, wie stark der Verlag von patriarchalischen Strukturen geprägt sei und wie nun begonnen worden sei dies zu diskutieren und zu verändern.