Französische Rapper veröffentlichen umstrittenen Protestsong

    Silhouette eines Rappers während eines Konzerts
    Rapper auf einem Konzert © imago / PantherMedia / Michael Travers
    06.07.2024
    In Frankreich macht die Kulturszene weiter mobil gegen den Rassemblement National. Zwanzig Rapper, unter anderem Zola und Fianso, haben jetzt zusammen einen Protestsong gegen die rechtsextremen Parteien veröffentlicht. Titel: "No pasarán" – sie werden nicht durchkommen. Das war der antifaschistische Slogan im spanischen Bürgerkrieg. Die meisten der Beteiligten haben Migrationshintergrund und fürchten Rassismus. Sie wollen vor allem junge Leute motivieren, die bisher nicht wählen gehen wollten. Aber: Der neun Minuten lange Track ist wegen Todesdrohungen, Waffenverherrlichung und Verschwörungsmythen umstritten. Einige der Beteiligten solidarisieren sich auch mit Palästina. RN-Chefin Marine Le Pen sagte, sie hoffe auf den Staatsanwalt. Der RN-Parteivorsitzende Bardella warf den Künstlern Gewaltaufrufe, Frauenfeindlichkeit und Antisemitismus vor. Der Rapper Akhenaton aus Marseille verteidigte die Aktion: Es gehe darum, eine bestimmte Idee zu bekämpfen. Die zweite Wahlrunde in Frankreich ist am kommenden Sonntag.