Französische und italienische Romantik
Der renommierte Dirigent, Cellist und Hochschullehrer Michael Sanderling leitet ein Konzert der traditionsreichen Reihe "Zauber der Musik" im Gewandhaus zu Leipzig. MDR Figaro hat das Programm mit Werken von Jules Massenet, Gabriel Fauré und Giacomo Puccini für die aktuelle Euroradio-Konzertsaison "Crossing borders" angeboten.
"Crossing borders" meint musikalische Grenzgänge offensichtlicher und subtiler Art, die für den vielfältigen Austausch zwischen den Kulturen stehen.
Michael Sanderling zum Programm: "Es sind drei sehr unterschiedliche Werke, entstanden Ende des 19. Jahrhunderts. Wir haben es mit einer meisterhaften Puccini-Messe zu tun, der 'Messa di Gloria'. Jules Massenets 'Scènes dramatiques' sind ein höchst theatralisches Werk und Gabriel Faurés 'Dolly' kann man als Liebesgeschichte begreifen. Allerdings handelt es sich nicht um die Liebe zwischen Mann und Frau, sondern um die Liebe zu einem Kind."
Die "Scènes dramatiques", die dritte seiner insgesamt sieben Orchestersuiten, komponierte Jules Massenet 1874, inspiriert durch drei Werke von William Shakespeare: "Der Sturm", "Othello" und "Macbeth".
Gabriel Faurés "Dolly"-Suite für Klavier zu vier Händen war ein Geschenk für eine Freundin zum einjährigen Geburtstag ihrer Tochter, die mit Kosenamen Dolly genannt wurde. Alfred Cortot und Édouard Risler hoben das Werk 1898 aus der Taufe. Der Pariser Komponist Henri Rabaud setzte 1906 die sechsteilige Suite für Orchester.
Mit 21 Jahren schrieb Giacomo Puccini seine "Messa di Gloria" gewissermaßen als Examensarbeit. Lyrische Belcanto-Melodien, wie man sie in seinem umfangreichen Opernschaffen liebt, sind neben streng kontrapunktisch gearbeiteten Passagen auch hier schon zu finden. Nach der Uraufführung 1880 verschwand das Werk in der Schublade und wurde erst 70 Jahre später wiederentdeckt.
Gewandhaus zu Leipzig
Aufzeichnung vom 11.10.2009
Jules Massenet
Suite für Orchester Nr. 3 (”Scènes dramatiques”)
Gabriel Fauré
"Dolly", Suite für Orchester op. 56
(Orchesterfassung: Henri Rabaud)
ca. 20:45 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Giacomo Puccini
Messa di Gloria für Soli, Chor und Orchester As-Dur
Giorgio Berrugi, Tenor
Marco di Felice, Bariton
MDR Rundfunkchor
MDR Sinfonieorchester
Leitung: Michael Sanderling
anschließend ca. 21:40 Uhr:
Das Projekt D2H
"Meine Sprache versteht man durch die ganze Welt", hat Joseph Haydn anlässlich einer geplanten Reise nach London gesagt, und dieser Ausspruch war die Initialzündung für ein ganz besonderes Projekt in diesem Gedenkjahr 2009 zu Haydns 200. Todestag: Das Haydn-Trio Eisenstadt hat bei 18 Komponistinnen und Komponisten aus aller Welt Klaviertrios in Auftrag gegeben, die sich mit einem Aspekt des Lebens oder Werkes von Joseph Haydn auseinandersetzen; sechs von ihnen kommen aus Österreich, sechs aus anderen europäischen Ländern und sechs aus Ländern der anderen Kontinente. Auf diese Weise soll zum einen das Repertoire für Klaviertrio, zu dem Haydn selbst ganze 39 Werke beigesteuert hat, erweitert, zum anderen eine besondere Art der internationalen kulturellen Zusammenarbeit gepflegt werden.
Sämtliche Werke, die im Rahmen des Projektes "Dedicated To Haydn" entstanden sind, waren im Rahmen eines Konzert-Marathons Ende April/Anfang Mai in Eisenstadt zu hören. Unser Autor Egbert Hiller war dabei und stellt in lockerer Folge die 18 Werke vor, die übrigens in Kooperation mit Deutschlandradio Kultur auf CD erschienen sind.
Dedicated To Haydn
William Bolcom: "Haydn go seek"
Haydn-Trio Eisenstadt
Michael Sanderling zum Programm: "Es sind drei sehr unterschiedliche Werke, entstanden Ende des 19. Jahrhunderts. Wir haben es mit einer meisterhaften Puccini-Messe zu tun, der 'Messa di Gloria'. Jules Massenets 'Scènes dramatiques' sind ein höchst theatralisches Werk und Gabriel Faurés 'Dolly' kann man als Liebesgeschichte begreifen. Allerdings handelt es sich nicht um die Liebe zwischen Mann und Frau, sondern um die Liebe zu einem Kind."
Die "Scènes dramatiques", die dritte seiner insgesamt sieben Orchestersuiten, komponierte Jules Massenet 1874, inspiriert durch drei Werke von William Shakespeare: "Der Sturm", "Othello" und "Macbeth".
Gabriel Faurés "Dolly"-Suite für Klavier zu vier Händen war ein Geschenk für eine Freundin zum einjährigen Geburtstag ihrer Tochter, die mit Kosenamen Dolly genannt wurde. Alfred Cortot und Édouard Risler hoben das Werk 1898 aus der Taufe. Der Pariser Komponist Henri Rabaud setzte 1906 die sechsteilige Suite für Orchester.
Mit 21 Jahren schrieb Giacomo Puccini seine "Messa di Gloria" gewissermaßen als Examensarbeit. Lyrische Belcanto-Melodien, wie man sie in seinem umfangreichen Opernschaffen liebt, sind neben streng kontrapunktisch gearbeiteten Passagen auch hier schon zu finden. Nach der Uraufführung 1880 verschwand das Werk in der Schublade und wurde erst 70 Jahre später wiederentdeckt.
Gewandhaus zu Leipzig
Aufzeichnung vom 11.10.2009
Jules Massenet
Suite für Orchester Nr. 3 (”Scènes dramatiques”)
Gabriel Fauré
"Dolly", Suite für Orchester op. 56
(Orchesterfassung: Henri Rabaud)
ca. 20:45 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Giacomo Puccini
Messa di Gloria für Soli, Chor und Orchester As-Dur
Giorgio Berrugi, Tenor
Marco di Felice, Bariton
MDR Rundfunkchor
MDR Sinfonieorchester
Leitung: Michael Sanderling
anschließend ca. 21:40 Uhr:
Das Projekt D2H
"Meine Sprache versteht man durch die ganze Welt", hat Joseph Haydn anlässlich einer geplanten Reise nach London gesagt, und dieser Ausspruch war die Initialzündung für ein ganz besonderes Projekt in diesem Gedenkjahr 2009 zu Haydns 200. Todestag: Das Haydn-Trio Eisenstadt hat bei 18 Komponistinnen und Komponisten aus aller Welt Klaviertrios in Auftrag gegeben, die sich mit einem Aspekt des Lebens oder Werkes von Joseph Haydn auseinandersetzen; sechs von ihnen kommen aus Österreich, sechs aus anderen europäischen Ländern und sechs aus Ländern der anderen Kontinente. Auf diese Weise soll zum einen das Repertoire für Klaviertrio, zu dem Haydn selbst ganze 39 Werke beigesteuert hat, erweitert, zum anderen eine besondere Art der internationalen kulturellen Zusammenarbeit gepflegt werden.
Sämtliche Werke, die im Rahmen des Projektes "Dedicated To Haydn" entstanden sind, waren im Rahmen eines Konzert-Marathons Ende April/Anfang Mai in Eisenstadt zu hören. Unser Autor Egbert Hiller war dabei und stellt in lockerer Folge die 18 Werke vor, die übrigens in Kooperation mit Deutschlandradio Kultur auf CD erschienen sind.
Dedicated To Haydn
William Bolcom: "Haydn go seek"
Haydn-Trio Eisenstadt