Frauenministerin Paus fordert mehr Vielfalt im Journalismus
Der Journalismus in Deutschland muss aus Sicht von Bundesfrauenministerin Lisa Paus die Vielfalt der Gesellschaft stärker abbilden. Die Grünen-Politikerin sagte Samstag auf der Jahrestagung des Journalistinnenbundes in Berlin, es sollten bei der Gleichstellung idealerweise alle Lebensrealitäten mitgedacht werden. Zugespitzt könne man sagen: "Wir wären noch nicht am Ziel, wenn es statt 100 Prozent sogenannter alter weißer Männer künftig nur noch 50 Prozent davon und stattdessen 50 Prozent "alter weißer Frauen" in Führungspositionen gäbe." Beide Hälften müssten zusätzlich bunter werden – nach sozialer wie kultureller Herkunft. Vielfalt habe viele Dimensionen, Paus zählte neben Geschlecht auch Hautfarbe, Herkunft, Alter, Behinderung, Religion oder Weltanschauung, sexuelle Identität, Bildung, sozialen Status, Familienstand und Einkommen auf. Diese Vielfalt werde in deutschen Medien bisher nicht abgebildet, sagte Paus auch mit Blick auf die Themenauswahl.