Freispruch für russische Künstlerin nach Pornografie-Vorwurf
Die russische Künstlerin Julia Zwetkowa ist nach eigenen Angaben von einem Gericht im Osten des Landes vom Vorwurf der Verbreitung von Pornografie freigesprochen worden. Das teilt sie auf Telegram mit. Die Staatsanwaltschaft habe aber noch zehn Tage Zeit, Berufung gegen das Urteil einzulegen. Maximal drohten der Feministin in dem von internationalen Menschenrechtsorganisationen als Justizwillkür kritisierten Strafverfahren bis zu sechs Jahre Haft. Die bekannte Aktivistin erhält in Russland seit Jahren Geldstrafen, weil sie etwa gleichgeschlechtliche Paare mit Regenbogen-Motiven malt. Die Aktivistin ist auch für ihren Einsatz für die Rechte von Schwulen, Lesben, Bi-, Trans- und Intersexuellen landesweit bekannt.