Friedrich Schorlemmer über den Klimawandel

Kämpfen für das, was gut und richtig ist

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Der Theologe und Bürgerrechtler Friedrich Schorlemmer blickt in die Kamera.
Friedrich Schorlemmer war schon in der DDR in der Umweltbewegung aktiv. © picture alliance/dpa-Zentralbild/Kirsten Nijhof
Von Georg Gruber · 24.12.2019
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Der Theologe und Bürgerrechtler Friedrich Schorlemmer setzt sich für die Bewahrung der Schöpfung ein. In unserer Reihe "Was mir heilig ist" erklärt er, warum er für das "wunderbare Geheimnis" des Lebens kämpft.
"Der Mai, der ist mir heilig, der ist zwar durch unsere Klimaveränderung schon in den April gerückt, aber dass das alles, das Verdorrte, das Blattlose, das Graue sich ins Grün verwandelt. Und die gelben Wiesenblumen dazu und das Rot einer Rose. Und das Duften von Maiglöckchen, dass ich das erspüren, erriechen, ertasten kann, das frische Gras, eine Rose, die riecht, die duftet."
"Das Leben ist ein wunderbares Geheimnis und heilig ist mir diese immer wieder aufblühende Schöpfung. Und deswegen muss ich gegen die aufstehen, die die Grundlagen dieser Schöpfung zerstören durch effiziente und gnadenlose Ausbeutung aller Güter des Lebens."
"Aber wer etwas für heilig hält, weiß auch was böse ist. Und wer etwas für gut und richtig hält und etwas für, ja, etwas für das man auf die Knie gehen kann, wer das in sich spürt, der muss auch die Sorge darum haben, dass das bleibt und dafür kämpfen. Aber nur der, dem etwas heilig ist, wird auch kämpfen für das, was ihm heilig ist. Und zwar mit Mitteln, die nicht dem widersprechen, was ihm heilig ist."
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