Frühlingsgefühle im Seniorenklub
Ehefrau und Oma Caroline lässt sich auf einen Computerkurs im Seniorenheim ein. Das einzig spannende dort ist der Pfleger, mit dem sie sich auch prompt auf eine Liaison einlässt. Ein französischer Film zum Thema Altwerden, der sich nicht entscheiden kann, ob er Drama oder Komödie ist.
Für Caroline (Fanny Ardant) hat sich das Leben abrupt verändert. Sie ist 60 Jahre alt geworden, ihre beste Freundin ist an Krebs gestorben und nach einem Streit hat sie auch ihre Zahnarztpraxis aufgegeben. Sie ist jetzt Rentnerin, Ehefrau eines klugen Professors (Alain Chesnais), Mutter von zwei erwachsenen Töchtern und Oma für drei Enkelkinder. Rührend suchen alle für sie einen neuen Lebensinhalt. Doch weder die Mitarbeit in einer karitativen Ärzteorganisation, wie ihr Mann vorschlägt, noch die Mitgliedschaft in einem Seniorenklub können die immer noch aktive und attraktive Frau reizen. Trotzdem geht sie mit dem Gutschein der Töchter zum Computerkurs in den Seniorenklub "Die schönen Tage".
Dort werden ältere Menschen wie Kinder behandelt, was Caroline - genauso wie wir Zuschauer - zu Recht als Zumutung empfinden. Doch der Leiter des Kurses ist der attraktive Julien (Laurent Lafitte), der ihr Avancen macht, obwohl er im Alter ihrer Töchter ist. Sie lässt sich auf eine Affäre ein, für die sie strenge Regeln aufstellt. Sie möchte es diskret haben und vor allem, sich selbst davor schützen, als sitzengelassene alte Geliebte zu enden. Da ihr Liebhaber wirklich charmant und ihr Ehemann schön eifersüchtig ist, genießt Caroline ihre Affäre und selbst als Hausfrau nimmt sie sich mehr Freiheiten heraus, als das strenge französische Gesellschaftsleben erlaubt. So gibt es zur Essenseinladung auch einfach mal Pizza.
Der Film, der sich nicht zwischen Drama oder Komödie entscheiden will, bleibt mit seiner Mischung aus leiser Melancholie und oft genauso leiser Komik leider unbefriedigend. Er lotet das Problem Älterwerden nicht wirklich aus, spitzt aber auch nicht komödiantisch zu und nimmt so die eigene Heldin nicht ernst. Selbst die Bettszenen absolviert sie züchtig verhüllt und so ist diese französische Variante eines Kino-Modethemas trotz oder vielleicht auch wegen der immer noch sehr attraktiven Fanny Ardant nicht mehr als unterhaltsam.
Dort werden ältere Menschen wie Kinder behandelt, was Caroline - genauso wie wir Zuschauer - zu Recht als Zumutung empfinden. Doch der Leiter des Kurses ist der attraktive Julien (Laurent Lafitte), der ihr Avancen macht, obwohl er im Alter ihrer Töchter ist. Sie lässt sich auf eine Affäre ein, für die sie strenge Regeln aufstellt. Sie möchte es diskret haben und vor allem, sich selbst davor schützen, als sitzengelassene alte Geliebte zu enden. Da ihr Liebhaber wirklich charmant und ihr Ehemann schön eifersüchtig ist, genießt Caroline ihre Affäre und selbst als Hausfrau nimmt sie sich mehr Freiheiten heraus, als das strenge französische Gesellschaftsleben erlaubt. So gibt es zur Essenseinladung auch einfach mal Pizza.
Der Film, der sich nicht zwischen Drama oder Komödie entscheiden will, bleibt mit seiner Mischung aus leiser Melancholie und oft genauso leiser Komik leider unbefriedigend. Er lotet das Problem Älterwerden nicht wirklich aus, spitzt aber auch nicht komödiantisch zu und nimmt so die eigene Heldin nicht ernst. Selbst die Bettszenen absolviert sie züchtig verhüllt und so ist diese französische Variante eines Kino-Modethemas trotz oder vielleicht auch wegen der immer noch sehr attraktiven Fanny Ardant nicht mehr als unterhaltsam.
Die schönen Tage
Frankreich 2013. Regie: Marion Vernoux. Darsteller: Fanny Ardant, Laurent Lafitte, Patrick Chesnais, 95 Minute
Filmhomepage: www.die-schoenen-tage.de
Frankreich 2013. Regie: Marion Vernoux. Darsteller: Fanny Ardant, Laurent Lafitte, Patrick Chesnais, 95 Minute
Filmhomepage: www.die-schoenen-tage.de