FU-Präsident für mehr Bafög
Der Präsident der Freien Universität (FU) Berlin, Dieter Lenzen, kritsiert die Nullrunde beim Bafög. Die in der Bafög-Novelle beibehaltenen Lebenshaltungskosten für Studenten von 585 Euro pro Monat entsprächen in vielen Fällen nicht der Realität, vor allem nicht an Standorten mit hohen Mieten wie beispielsweise München, sagte Lenzen. Es sei zwar vernünftig, wenn Studenten die erlaubten 400 Euro dazuverdienten. Nach der Umstellung auf die verschulten Bachelor- und Masterstudiengänge bleibe vielen aber kaum Zeit für Jobs.
Lenzen forderte die Bereitstellung von etwa 700 Euro pro Monat für Studenten. Diese Summe könne sich aus einer Mischfinanzierung von Darlehen und privatem Geld zusammensetzen. "Wesentlich ist, dass wir jetzt keine Barrieren aufbauen", sagte Lenzen. Man dürfe begabte junge Menschen aus bildungsfernen Schichten nicht vom Studium abhalten, "weil wir aufgrund der demografischen Entwicklung jeden benötigen". Eine spätere Darlehnsrückzahlung von bis zu 10.000 Euro sei hingegen zumutbar.
Lenzen warnte auch vor Studiengebühren. Er habe "ein ambivalentes Verhältnis zu Studienentgelten", weil sie junge Menschen vom Studium fernhalten könnten, wenn die Eltern die Kosten nicht tragen könnten.
Lenzen warnte auch vor Studiengebühren. Er habe "ein ambivalentes Verhältnis zu Studienentgelten", weil sie junge Menschen vom Studium fernhalten könnten, wenn die Eltern die Kosten nicht tragen könnten.