Fußball

"…7, 8, 9, 10, Klasse!"

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Jürgen Sparwasser 2006 im Bundeskanzleramt © picture-alliance/ dpa/dpaweb / BPA Andrea Bienert
Von Frank Ulbricht |
"Warum wir heute gewinnen!", titelte die Bild-Zeitung am 22. Juni 1974. Mit "wir" waren natürlich die Westdeutschen gemeint. "Gegen die individuelle Klasse von Beckenbauer, Breitner und Co." hätten die DDR-Spieler angeblich keine Chance, hieß es. Doch weit gefehlt.
"Jürgen Sparwasser aus Magdeburg", überraschte nicht nur die Blattmacher vom Boulevard. 1:0 gewannen ausgerechnet die Deutschen aus dem Osten. "7, 8, 9, 10, Klasse" schallte es nach dem Schlusspfiff durch das Hamburger Volksparkstadion.
Es war der offizielle Schlachtruf der 1.500 mitgereisten DDR-Bürger. Schlimmer hätte man den Klassengegner nicht demütigen können. Genugtuung im Arbeiter- und Bauernstaat. Aber wie feierten die DDR-Spieler den historischen Sieg in ihrem Mannschaftsquartier? Und wer durfte sie damals eigentlich nach Hamburg begleiten?
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