"Lasst euch unterhalten"
Profifußball ist Unterhaltungsware. Spektakel für die Massen. – Und da hat die Fußball-WM in Russland mit dem frühen Ausscheiden großer Fußballnationen zumindest für einige dramaturgische Überraschungseffekte gesorgt.
"Lasst Euch unterhalten." Robbie Williams bei der Eröffnungsfeier am 14. Juni. Das würde auch gut als Motto zu Fußball-Weltmeisterschaften passen. Profifußball ist Unterhaltungsware. Spektakel für die Massen. Ablenkung vom Alltag. So war es auch in Russland.
Das 5:0 gegen Saudi-Arabien - Ein Traumstart für die Gastgeber. Das Niveau: naja. Alles in allem bot diese WM keine große Fußballkunst und auch keine fußballerische Weiterentwicklung. Eine Vielzahl von Spielen wurde durch Standardsituationen entschieden. Das war mal eine Stärke der deutschen Nationalelf.
Das 5:0 gegen Saudi-Arabien - Ein Traumstart für die Gastgeber. Das Niveau: naja. Alles in allem bot diese WM keine große Fußballkunst und auch keine fußballerische Weiterentwicklung. Eine Vielzahl von Spielen wurde durch Standardsituationen entschieden. Das war mal eine Stärke der deutschen Nationalelf.
Und am Ende gewinnen...
Und damit sind wir bei der englische Stürmer-Legende Gary Lineker. Der hat nämlich mal gesagt: Fußball ist ein einfaches Spiel. 22 Männer rennen einem Ball hinterher, und am Ende gewinnen immer die Deutschen. Diesmal allerdings nicht.
Auch vier andere große Fußball-Nationen sehen das Finale gerade zu Hause. Rekord-Weltmeister Brasilien, die Titelträger Argentinien und Spanien, sowie der amtierende Europameister Portugal. Damit warten die Weltfußballer Lionel Messi und Cristiano Ronaldo weiter auf ihren ersten WM-Titel. Ronaldo brillierte vor allem beim 3:3 gegen Spanien mit drei Treffern.
Argentiniens Erzrivale Brasilien verabschiedete sich nach einem hochklassigen Viertelfinale gegen Belgien. Unsere Nachbarn damit erstmals seit 1986 wieder in einem WM-Halbfinale.
Belgien unter den besten Vier hatten ja Einige auf der Rechnung. Aber England? Nur noch einen Schritt war die drittjüngste Mannschaft des Turniers vom ersten Finale seit der Heim-WM 1966 entfernt.
Auch vier andere große Fußball-Nationen sehen das Finale gerade zu Hause. Rekord-Weltmeister Brasilien, die Titelträger Argentinien und Spanien, sowie der amtierende Europameister Portugal. Damit warten die Weltfußballer Lionel Messi und Cristiano Ronaldo weiter auf ihren ersten WM-Titel. Ronaldo brillierte vor allem beim 3:3 gegen Spanien mit drei Treffern.
Argentiniens Erzrivale Brasilien verabschiedete sich nach einem hochklassigen Viertelfinale gegen Belgien. Unsere Nachbarn damit erstmals seit 1986 wieder in einem WM-Halbfinale.
Belgien unter den besten Vier hatten ja Einige auf der Rechnung. Aber England? Nur noch einen Schritt war die drittjüngste Mannschaft des Turniers vom ersten Finale seit der Heim-WM 1966 entfernt.
Russlands Nationalteam überrascht
Überrascht hat auch die russische Nationalmannschaft. Die Sbornaja erreichte das vorher nie für mögliche gehaltene Viertelfinale.
Sportlich übertraf der Gastgeber also die Erwartungen. Organisatorisch und politisch lieferte er keine weiteren Angriffsflächen für die Bestätigung von Vorurteilen. Weder marodierende Hooligan-Horden, noch Doping bei den russischen Fußballern. Zumindest offiziell nicht, denn die FIFA ließ wie immer nur ihre eigenen Kontrolleure ran.
Stattdessen Freude und Begeisterung in allen WM-Städten. Russland feierte mit seinen Gästen. Wer meint, die WM sei ausschließlich Putins Propagandashow gewesen, erzeugt Stimmungen und verengt sein eigenes Blickfeld. Wer aber nicht nur in Schwarz-Weiß-Kategorien denkt, hat jetzt womöglich zumindest teilweise ein differenziertes Russland-Bild.
Sportlich übertraf der Gastgeber also die Erwartungen. Organisatorisch und politisch lieferte er keine weiteren Angriffsflächen für die Bestätigung von Vorurteilen. Weder marodierende Hooligan-Horden, noch Doping bei den russischen Fußballern. Zumindest offiziell nicht, denn die FIFA ließ wie immer nur ihre eigenen Kontrolleure ran.
Stattdessen Freude und Begeisterung in allen WM-Städten. Russland feierte mit seinen Gästen. Wer meint, die WM sei ausschließlich Putins Propagandashow gewesen, erzeugt Stimmungen und verengt sein eigenes Blickfeld. Wer aber nicht nur in Schwarz-Weiß-Kategorien denkt, hat jetzt womöglich zumindest teilweise ein differenziertes Russland-Bild.