Gérard Depardieu steht vor Gericht

    Der französische Schauspieler Gérard Depardieu (mitte) geht mit seinem Anwalt Jérémie Assous (rechts) zum Prozessauftakt gegen ihn, dem vorgeworfen wird, zwei Frauen während eines Filmdrehs im Jahr 2021 sexuell missbraucht zu haben.
    Der französische Schauspieler Gérard Depardieu wird des sexuellen Missbrauchs während eines Filmdrehs beschuldigt. © AFP / DIMITAR DILKOFF
    In Paris hat am Montag ein Gerichtsprozess gegen den französischen Schauspieler Gérard Depardieu begonnen. Der 76-Jährige muss sich wegen mutmaßlicher sexueller Übergriffe auf zwei Frauen verantworten. Die Klägerinnen - eine Regie-Assistentin und eine Dekorateurin - werfen ihm Grapschereien und obszöne Bemerkungen bei Dreharbeiten im Jahr 2021 vor - beide Frauen waren im Verhandlungssaal anwesend. Vor dem Gerichtsgebäude demonstrierten kurz vor Prozessbeginn etwa hundert Frauen. Auf Transparenten war zu lesen: "Wir glauben den Opfern" und "Alle Vergewaltigungen vor Gericht, alle Prozesse ins Rampenlicht". Depardieu weist die Vorwürfe zurück. Sein Verteidiger betonte nochmals: "Alle Anschuldigungen sind gelogen." Dies werde man nun beweisen. Und weiter: "Die Wahrheit ist auf unserer Seite." Der jetzt begonnene Prozess ist das erste Missbrauchsverfahren gegen den Schauspieler. Insgesamt haben etwa 20 Frauen öffentlich Missbrauchsvorwürfe gegen Depardieu erhoben.