Gamescom öffnet für breites Publikum

In Köln hat die Videospiele-Messe Gamescom für das breite Publikum geöffnet. Beim gestrigen Auftakt wies Bundeswirtschaftsminister Habeck die Forderung des Branchenverbands "Game" nach mehr Subventionen zurück. Er hätte zwar gern 10, 20 oder 30 Millionen Euro mehr mitgebracht, aber das gebe der Haushalt nicht her, erläuterte der Grünen-Politiker. Bisher plant sein Ministerium rund 49 Millionen Euro Fördergeld ein, vergangenes Jahr flossen 70 Millionen. Aus Sicht des Verbandes wären 125 nötig. Habeck erklärte, Videospiele seien eine entscheidende Wachstumsbranche. Sie treibe Innovationen im Bereich Künstliche Intelligenz, Simulation, virtuelle Realität und "Augmented Reality" voran. Diese Zukunftstechnologien fänden dann auch Eingang in andere Sektoren. Die Games-Branche hat in Deutschland rund 12.000 Beschäftigte. Der Markt ist von ausländischen Anbietern dominiert. Auf heimische Firmen entfällt ein Anteil von vier Prozent des Geldes, das für Videospiele hierzulande insgesamt ausgegeben wird.