Gangsterrap aus dem Nobelviertel

03.02.2008
"Komm nach Wedding, dann wisst ihr, wo das Ghetto liegt", singt der Rapper Massiv. "Hier ist es dreckig wie ne Nutte", meint Sido über seinen Wohnort Märkisches Viertel. Und Bushido, der längst in einer Villa in Berlin Zehlendorf lebt, findet, dass es in Tempelhof am schlimmsten ist. Das viel besungene Berliner Ghetto ist längst zum Verkaufsschlager bei den Labels geworden. Doch existiert es überhaupt? Eine Ortsbegehung.
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Speisen im Gesamtkunstwerk
Mit schlechter Kaffeehaus-Kunst hat der Installationskünstler Jeppe Hein nichts am Hut. Seine "Karriere-Bar" in Kopenhagen ist ein Gesamtkunstwerk, das von namhaften Künstlern wie Olafur Eliasson gestaltet und bestückt wurde. Inmitten der unbezahlbaren Stücke zu essen, trinken oder zu tanzen, findet die Kreativ-Schickeria der Stadt toll. Auch wenn das ein oder andere Werk nicht so richtig als Kunst erkennbar ist.

Abschied von der guten Seele im Hochparterre
Sie war meistens klein und pummelig, konnte trösten und wachte über Moral und Ordnung: Die Concierge. Leider läuft man der Seele des Pariser Mietshauses nur noch selten über den Weg. Stattdessen lassen jetzt Zahlencodes an den Klingelschildern unerwünschten Besuch vor der Tür stehen.

Wechselgeld unter der Fußmatte
Taxifahrer in Mexiko-Stadt leben gefährlich - vor allem wenn sie einen "Vocho" – einen VW-Käfer fahren. Der hat nämlich nur zwei Türen und eignet sich deshalb hervorragend für Überfälle. Knapp 70.000 weiß-grüne Vochos sind in Mexico-City unterwegs. Gegen einen sparsameren Japaner jedoch will kaum ein Fahrer den geliebten Käfer eintauschen