Gault&Millau kürt Benjamin Peifer zum "Koch des Jahres" in Deutschland

    Es muss nicht immer Hummer und Kaviar sein: Das Preis-Leistungs-Verhältnis war 2025  ein wichtiges Kriterium bei den Testessern des Gault&Millau.
    © dpa / Udo Bernhart
    Traditionelle Pfälzer Gasthausküche gepaart mit japanischen Einflüssen - diese Kombination hat die Kritiker des Gault&Millau überzeugt. Der Restaurantführer hat Benjamin Peifer vom "Intense" in Wachenheim als "Koch des Jahres" in Deutschland ausgezeichnet. Das Restaurant verdiene mit seiner "Gude Stubb" und dem Zen-Garten wie kaum ein anderes hierzulande das Prädikat Gesamtkunstwerk, sagte der Gault&Millau-Herausgeber Jochen Rädeker. Neben den üblichen Kriterien wie Handwerk und Kreativität spielte auch das Preis-Leistungs-Verhältnis eine Rolle - nach Auswertung der Testesser waren die Restaurants seit 2021 um 53 Prozent teurer geworden. Ebenfalls wichtig war den Kritikern die Nachhaltigkeit. So ging der Titel Gastronom des Jahres an Simon Tress vom "Restaurant 1950" in Reutlingen mit seiner Kreislaufküche. Auch die in der Gastronomie oft unterrepräsentierten Frauen wurden gleich dreifach ausgezeichnet: Die Münchnerin Rosina Ostler vom "Alois - Dallmayer Fine Dining" ist die "Entdeckung des Jahres", Désirée Steinheuer "Sommelière des Jahres" und Isabelle Pering von "BellasLokal" in Bad Soden die "Aufsteigerin des Jahres". Insgesamt wurde den deutschen Restaurants ein gutes Zeugnis ausgestellt. Der Gault&Millau hat zwanzig Prozent mehr Höchstwertungen in Form von vier bis fünf Hauben verliehen. Der Gault&Millau ist neben dem Guide Michelin einer der wichtigsten Restaurantführer in Deutschland.