Gedanken über Leben und Tod
Vor mehr als fünf Jahren hat der Schriftsteller und Orientalist Navid Kermani an seinem Tagebuch-Roman "Dein Name" zu schreiben begonnen. Auf über 1000 Seiten berichtet er über alles, was sein Leben in dieser Zeit geprägt hat: die Geschichte seiner Familie, die Erinnerung an gestorbene Freunde und die mitreißende Lektüre Jean Pauls und Hölderlins.
Die Geschichte seines Großvaters, der von Nahost nach Deutschland ging, wird zum Herzstück des Romans. Immer wieder drängt sich dem Romancier der entscheidende Moment dazwischen: der des Schreibens. "Dein Name" ist ein Roman, der das Privateste ebenso in den Blick nimmt wie die Geschichte, in der wir leben.
Auch der Tod spielt in dem Roman eine große Rolle. Er sei "eigentlich der Motor des Buches", sagt Kermani im Gespräch auf dem Blauen Sofa. "Am Totenbett, wenn jemand gestorben ist, der einem sehr nahe ist - das ist ja die existenzielle Situation der Einsamkeit, auch des auf sich selbst zurückgeworfen seins", meint der Autor. "Die ganzen grundsätzlichen Fragen drängen sich in diesem Moment."
Navid Kermani: Dein Name
Carl Hanser Verlag, München 2011
1232 Seiten, 34,90 Euro
Links auf dradio.de:
Gespräche auf dem Blauen Sofa - Live von der Frankfurter Buchmesse
Sendungen zur Frankfurter Buchmesse 2011 - Das Programm von Deutschlandradio Kultur und Deutschlandfunk auf einen Blick
Auch der Tod spielt in dem Roman eine große Rolle. Er sei "eigentlich der Motor des Buches", sagt Kermani im Gespräch auf dem Blauen Sofa. "Am Totenbett, wenn jemand gestorben ist, der einem sehr nahe ist - das ist ja die existenzielle Situation der Einsamkeit, auch des auf sich selbst zurückgeworfen seins", meint der Autor. "Die ganzen grundsätzlichen Fragen drängen sich in diesem Moment."
Navid Kermani: Dein Name
Carl Hanser Verlag, München 2011
1232 Seiten, 34,90 Euro
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