Gedenkstätte Ravensbrück: Ausstellung mit Erinnerungsstücken von NS-Verfolgten eröffnet

    Gedenkstätte im ehemaligen Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück, Brandenburg
    Gedenkstätte im ehemaligen Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück, Brandenburg © AFP
    Eine Ausstellung mit persönlichen Besitztümern von NS-Verfolgten ist am Samstag in der Gedenkstätte Ravensbrück eröffnet worden. Die Wanderausstellung "#StolenMemory" zeigt in einem umgestalteten Übersee-Container Fotos etwa von Uhren, Schmuckstücken oder Schreibutensilien, die den Häftlingen bei der Einlieferung in die KZ von den Nazis abgenommen wurden. Die "Arolsen Archives", das umfassendste Archiv zu Opfern der NS-Verbrechen, bewahren nach Angaben der Gedenkstättenstiftung noch immer rund 2.500 Umschläge mit persönlichem Besitz auf. In der Ausstellung sind Erinnerungsstücke zu sehen, die den Nachkommen der Häftlinge bereits zurückgegeben werden konnten. So etwa die Armbanduhr von Braulia Cánovas Mulero, die nach dem Ende des spanischen Bürgerkriegs Widerstand gegen die deutsche Besatzungsmacht leistete und in das KZ Ravensbrück deportiert wurde. Die Uhr wurde ihrer Tochter übergeben. Die Wanderausstellung wird bis zum 22. August in der Gedenkstätte Ravensbrück gezeigt und ist auch in vielen anderen deutschen und europäischen Städten zu sehen.