Gefährliche Gefühle

Schattenseiten der Empathie

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit dem Flüchtlingsmädchen Reem Sawihl, das in einer öffentlichen Diskussion mit Merkel in Rostock in Tränen ausgebrochen war
Bundeskanzlerin Angela Merkel war bei der Konfrontation mit dem weinenden Flüchtlingsmädchen Reem Sawihl Empathielosigkeit vorgeworfen worden. © picture alliance / dpa / Steffen Kugler
Moderation: Christian Möller |
Ist Empathie immer etwas Positives? Ist der Masochismus wirklich weiblich? Und was wäre eigentlich, wenn Kalifornien die USA verließe, es also zum "Calexit" käme? Das sind die Fragen, mit denen sich "Sein und Streit" in dieser Woche beschäftigt.
Die dunklen Seiten der Empathie
Empathische Menschen sind gute Menschen? Keineswegs immer, meint Fritz Breithaupt: "Wir tun schreckliche Dinge aus Empathie." In "Sein und Streit" spricht der Literaturwissenschaftler über empathische Selbstauflösung, falsche Heldenidentifikation und den großen Empathie-Manipulator Trump.

Fritz Breithaupt: "Die dunklen Seiten der Empathie", Suhrkamp-Verlag, Berlin 2017, 227 Seiten, 16 Euro (erscheint am 6. Februar)

Wochenkommentar: Calexit now!
Pünktlich zum Berlinale-Start fragen wir uns: Ist das Kino wirklich, wie Horkheimer und Adorno meinten, Inbegriff kulturindustrieller Verblendung? Mirjam Schaub blickt in ihrem Wochenkommentar nach Kalifornien, wo sich derzeit erbitterter Widerstand gegen Donald Trump formiert. Calexit now! Hasta la vista, baby!
Philosophie des Masochismus
Am 9. Februar kommt Shades of Grey II in die Kinos. Schon wieder wird sich die schöne Anastasia Steele dem erfolgreichen Mr. Grey unterwerfen. Für Catherine Newmark Anlass genug, den Masochismus philosophisch zu beleuchten: von Sacher-Masochs "Venus im Pelz" über Freud bis hin zu Deleuze und der Frage: Ist der Masochismus wirklich weiblich?
Außerdem in der Sendung:
Kleine Leute, große Fragen - Was ist wichtiger: Fühlen oder Denken? Das fragte Regina Voss Schüler und Schülerinnen der Arnold-Zweig-Grundschule in Berlin-Pankow.
Mehr zum Thema