Geigerin Laila Nysten erhält den Nachwuchspreis der Jazz-Baltica
Schon mit 5 Jahren hat die deutsch-Finnin Laila Nysten mit dem Geigen begonnen, aber erst im Musikstudium kam sie intensiv mit dem Jazz in Berührung. Mittlerweile findet sie, dass der Jazz die größtmögliche Bandbreite für all das bietet, was man der Geige klanglich abverlangen kann. Und mit ihren Fertigkeiten hat sie jetzt auch die Jury der Jazz-Baltica überzeugt, die ihr den mit 5.000 Euro dotierte IB.SH-JazzAward zugesprochen hat, wie das Portal "Jazzthing" mitteilt. Damit würdigt das Festival Nystens künstlerische Potenzial als junge und vielversprechende Musikerin, die sich vor allem mit dem Jazz-Manouche auseinandersetzt, einer Swing-Variante des Sinti-Gitarristen Django Reinhardt. Klopfen auf dem Korpus, Zupfen der Saiten: Laut Jury nutzt Nysten viele Möglichkeiten des Geigenspiels. Mit schwelgerischen Melodien lasse sie ihre Geige zum Soloinstrument werden und ebenso zur gefühlvollen Begleiterin ihres Gesangs. Vielfältig sei auch ihr Musikgeschmack: In ihrem Repertoire versammele sie skandinavische Folkmusik bis hin zu Popmusik - und sie beweise, dass die Geige längst nicht nur in einem klassischen Orchester zu verorten ist.