Gema möchte KI-Firmen für Musiknutzung bezahlen lassen

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    Die GEMA-Verwertungsgesellschaft hat ihren Sitz in Berlin und vertritt mehr als zwei Millionen Rechteinhaber aus aller Welt. © picture alliance / ZB / Jens Kalaene
    Die Verwertungsgesellschaft Gema will Unternehmen, die Künstliche Intelligenz mit Musik trainieren, dafür bezahlen lassen. Es gebe bereits KI-Anwendungen, die automatisiert Musik erstellten, sagte Gema-Chef Tobias Holzmüller dem "Münchner Merkur". Die KI sei dazu aber nur in der Lage, weil sie mit Werken gefüttert werde, die irgendwann von Menschen geschrieben worden seien. Die Urheber dieser musikalischen Vorlagen erhielten dafür keine Vergütung, das sei ungerecht. Bei einer Umfrage der Gema und ihres französischen Pendants hatten 70 Prozent der befragten Musikerinnen und Musiker in beiden Ländern angegeben, dass KI ihre wirtschaftliche Grundlage bedrohe. Sie gehen von fast 30 Prozent weniger Umsatz in den nächsten Jahren aus.