Gema verzeichnet bestes Jahr ihrer Geschichte

    Das Logo der GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) - ein Pferdekopf mit Flügeln und den Buchstaben GEMA darunter - im Foyer des Hauses in Berlin
    GEMA steht für Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte. © picture-alliance / ZB / Jens Kalaene
    Hinter dem trockenenen Namen der Musikverwertungsgesellschaft Gema steht für über 90.000 Musikschaffende bares Geld: Die Gema schüttet Einnahmen an Rechteinhaber aus, also etwa an Komponisten, Textdichterinnen und Musikverlage. Nun hat sie das beste Jahr ihrer Geschichte verzeichnet. Weltweit zahlt die Gema 2023 mehr als eine Milliarde Euro aus. Die Gründe für das gute Ergebnis: "Nach Corona hat sich der Veranstaltungsmarkt erholt, Konzerte boomen, und Musikgenuss steht hoch im Kurs". Es gibt aber auch eine Schattenseite: So wachse zwar der Anteil von Streaming in der Musikindustrie so schnell wie kein anderes Segment; die Mitglieder der Gema profitierten davon aber nicht. Man werde sich daher weiter für eine faire Beteiligung der Rechteinhaber an den Erlösen aus der digitalen Musiknutzung einsetzen, hieß es. Eine Studie aus dem Jahr 2022 belegte aus Sicht der Gema ein gravierendes Ungleichgewicht bei der Einnahmenverteilung von Streaming-Plattformen: "Vor allem die Musikurheberinnen und -urheber stehen am Anfang der Wertschöpfungskette, aber am Ende der Einnahmenverteilung".