George Orwells Klassiker

    "1984" auf Platz eins der Amazon-Bestseller

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    "Alternative Fakten" beflügeln offenbar Verkäufe von Orwell-Klassiker "1984" © Ullstein
    Die Diskussion rund um das Thema "Alternative Fakten" beflügelt die Verkäufe von George Orwells Roman "1984". Im Netz werden Vergleiche zu seiner düsteren Utopie gezogen. Auch die Verkäufe des Buchs "Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft" von Hannah Arendt sind gestiegen.
    Der ungewöhnliche Trend folgt auf unbelegbare Behauptungen des neuen Regierungssprechers Sean Spicer. Danach habe ein Rekordpublikum die Vereidigung des neuen US-Präsidenten am vergangenen Freitag verfolgt. Trump hatte erklärt, dass er bei seiner Antrittsrede vom Podium aus rund 1,5 Millionen Zuschauer erblickt habe, die bis zum Washington Monument gereicht hätten. Foto und Videoaufnahmen widerlegen dies jedoch.

    Trump als wahrgewordene Dystopie

    Trumps Beraterin Kellyanne Conway prägte daraufhin ein Schlagwort, indem sie die Behauptungen über die Besuchermenge als "alternative Fakten" bezeichnete. In den sozialen Medien wurden prompt Vergleiche zu George Orwells Roman "1984" gezogen, in dem ein "Ministerium für Wahrheit" die staatliche Propaganda lenkt und sogar Nachrichten aus der Vergangenheit manipuliert. Auch die Verkaufszahlen des Sachbuchs "Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft" der deutsch-amerikanischen Publizistin und Theoretikerin Hannah Arendt sind gestiegen.
    Der britische Schriftsteller George Orwell
    Der britische Schriftsteller George Orwell© AP
    Mit der Jahrhundertwende zeichnet sich ein Trend ab: Autoren verfassen vor allem Dystopien, Albtraum-Szenarien. Aldous Huxleys "Schöne Neue Welt" und George Orwells "1984" sind heute Klassiker.

    "Freiheit ist die Freiheit zu sagen, dass zwei plus zwei vier ist.
    Wenn das gewährt ist, folgt alles weitere."

    ***
    "Das Friedensministerium befasst sich mit Krieg, das Wahrheitsministerium mit Lügen,
    das Ministerium für Liebe mit Folterung und das Ministerium für Überfluss mit Einschränkungen."
    "1984" - George Orwell


    Orwell in den sozialen Medien

    Der Chef-Buchkritiker der "New York Times" stellt heute fest:
    (md)
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