Gericht in Mexiko setzt Stierkämpfe in weltgrößter Stierkampf-Arena aus
In Mexiko hat ein Gericht die Aussetzung der Stierkämpfe in der größten Stierkampfarena der Welt "Plaza de Toros" mit 50.000 Plätzen angeordnet. Demnach dürfen vorerst auch keine Genehmigungen erteilt werden. Aktivisten hatten Klage gegen die jahrhundertealte Tradition eingereicht. Eine weitere Anhörung soll am kommenden Donnerstag stattfinden. Es ist das erste Mal, dass ein Gericht in Mexiko eine Aussetzung eines Stierkampfes anordnet, nachdem zivile Organisationen jahrelang auf ein Verbot geklagt hatten. Mexiko gilt als eine Hochburg des Stierkampfes, der im 16. Jahrhundert von den Spaniern eingeführt wurde. Bisher haben nur einige der 32 Bundesstaaten Mexikos Stierkämpfe verboten. Im Dezember hatte eine Tierschutzkommission des mexikanischen Parlaments einen Vorschlag zum Verbot des Stierkampfes in der Hauptstadt gebilligt. Die Abgeordneten müssen noch über den Plan abstimmen.