Geschichten vom "Sichtbar Machen"

Ich sehe was, was du...

Ein Junge bedeckt seine Augen mit den Händen.
Nicht verstecken... Die Echtzeit schaut heute genau hin. © picture alliance / dpa / PhotoAlto
Moderation: Martin Böttcher |
Wovor verschließen wir die Augen, was übersehen wir und was verstecken wir vielleicht auch selbst? Die Echtzeit geht ungeschminkt vor die Tür, lässt Hüllen fallen und entdeckt in schwindelerregender Höhe Slumsiedlungen auf Hongkongs Hochhausdächern.
Während im Internet "Body Positivity" von vielen unterstützt wird, ist im analogen Leben "Fat Shaming" nach wie vor an der Tagesordnung. Die Comedian Alison Stevenson will das ändern und hat mit ihrer Reihe "Thicc Strips" in Los Angeles eine feministische Stripteaseshow ins Leben gerufen, in der auch Plus-Size-Frauen ihre Hüllen fallen lassen.
Als feministisch versteht sich auch die "Raus aus dem Korsett"-Bewegung in Korea, die mobil macht gegen den Kosmetikartikelwahn im Land.

Zeichnungen vom Alltäglichen

In vielen arabischen Ländern floriert seit einigen Jahren die Comicszene, das macht sich auch auf dem Comix Festival in Kairo bemerkbar. Statt Superhelden gerät in den Cartoons immer mehr das alltägliche Leben in den Fokus. Zeichnerinnen und Zeichner schauen sich in ihrer eigenen Umgebung um. Manchmal entdeckt man dort ja auch Dinge, die man eigentlich nicht sehen kann.

Über den Dächern Hongkongs

In Hongkong zum Beispiel haben sich auf vielen Hochhausdächern Menschen in Bretterverschlägen eingerichtet. Von der Straße aus sieht man sie gar nicht. Wo in anderen Städten die Superreichen wohnen, leben in Hongkong oft Menschen, die sich die hohen Mietpreise der Stadt nicht mehr leisten können.
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