Geschichten von und mit Pferden

Das Glück dieser Erde

39:27 Minuten
Großaufnahme des Auges eines weißen Pferdes.
Schau mir in die Augen, Kleines: Flirt mit dem Pferd. © Jez Timms/Unsplash
Moderation: Susanne Balthasar |
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Die Liebe vom Mensch zum Pferd: eine 6000 Jahre alte Geschichte. Bis heute inspiriert sie die Kultur: Pferdeshows boomen mit jährlich mehr als einer halben Million Zuschauer, Pferdefilme und -bücher haben Konjunktur.
Im letzten Monat kam der neue Immenhof-Film ins Kino. Im letzten Jahr punktete der Erwachsenen-Film "The Rider" über einen Reiter und seine Pferde. Auch auf dem Buchmarkt boomen Geschichten über die Vierbeiner - mit neuen Büchern von Juli Zeh und Jenny Friedrich-Freksa. Warum dieses Interesse? Ist die große Zeit der Pferde doch vorbei, seitdem Maschinen sie als Arbeitstiere ersetzen.
Die Journalistin und begeisterte Reiterin Jenny Friedrich Freksa sagt: "Pferde waren das, wohin ich immer wieder zurückgekehrt bin und das ich nie aufgegeben habe." Grund genug für sie dieses spezielle Verhältnis zwischen Mensch und Tier in ihrem Buch "Pferde" mal gründlicher zu erforschen: Darin taucht das Pferd als Statussymbol, Machtinstrument, Züchtigungswesen, Männer oder Frauen-Tier taucht auf. Und auch in der Echtzeit kommen Pferdemädchen zu Wort, die von den Muskeln der Tiere schwärmen und vom Wind, der ihnen durch die Haare fährt, wenn sie ausreiten.
Eine enge Beziehung zu den Pferden pflegen auch die Gauchos in Südamerika. Immer noch, muss man sagen, denn der Arbeitsalltag der Cowboys hat sich in den letzten Jahrzehnten stark motorisiert.
Dass Pferde seit Jahrtausenden auch die sexuellen Phantasien beflügelt ist bekannt. Man denke nur an die Zentauren, halb Hengst, halb Mann, die schon immer als Symbol ungezügelter Libido galten. Dieses Kapitel der Mensch-Pferd-Beziehung, ist noch lange nicht zu Ende geschrieben.
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