"Gestern wird sein, was morgen gewesen ist"
Zwei unverwechselbare Stimmen des Jahrgangs '27, die sich ihre Streit- und Erzähllust bewahrt haben.
Im Jahr 1927 wurden zwei Giganten der deutschsprachigen Literatur geboren: Günter Grass und Martin Walser. Der eine in Danzig, der andere am Bodensee - Orte, die in ihrem Werk zentrale Erzählräume bilden. Ihre Romane "Die Blechtrommel" (1959) und "Halbzeit" (1960) begründen gemeinsam mit Uwe Johnsons "Mutmaßungen über Jakob" (1959) und Heinrich Bölls "Billard um halb zehn" (1959) die bundesdeutsche Nachkriegsliteratur.
Grass und Walser sind subtile Beobachter und Chronisten des Zeitgeschehens, die in stets kontroverser Form an künstlerischen wie politischen Debatten teilhaben. Genreübergreifend versichern sie sich dem konfliktreichen Wechselspiel zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
In sechs Jahrzehnten haben Grass und Walser mit zahlreichen Romanen, Erzählungen, Gedichten, Hörspielen und Theaterstücken der deutschsprachigen Literatur eine unverwechselbare Stimme verliehen. Doch angesichts ihres Geburtsjahres von einem Alterswerk zu sprechen, verbietet sich. Ihre literarische Produktivität zeichnet sich weiterhin durch ein enormes Erzähltempo und eine energisch-listige Fabulierkunst aus.
Manuskript zur Sendung als PDF und im barrierefreien Textformat
Links bei dradio.de:
Erinnerungen eines Schriftstellers
Martin Walser: "Leben und Schreiben. Tagebücher 1951-1962"
Polarisieren und provozieren
Martin Walser: "Kinderspielplatz", Berlin University Press, Berlin 2008, 118 Seiten
Das Recht auf Kauzigkeit
Martin Walser: "Mein Jenseits", Berlin University Press 2010, 119 Seiten
Liebeserklärung an die deutsche Sprache
Günter Grass: "Grimms Wörter. Eine Liebeserklärung", Steidl Verlag
Leben im Ei
Geschichten von Günter Grass aus fünf Jahrzehnten
Beleidigtsein in Lyrikformat
Günter Grass: "Dummer August", Steidl-Verlag, Göttingen 2007
Anekdoten statt Autobiografisches
Günter Grass: "Die Box. Dunkelkammergeschichten". Steidl Verlag, Göttingen 2008
Grass und Walser sind subtile Beobachter und Chronisten des Zeitgeschehens, die in stets kontroverser Form an künstlerischen wie politischen Debatten teilhaben. Genreübergreifend versichern sie sich dem konfliktreichen Wechselspiel zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
In sechs Jahrzehnten haben Grass und Walser mit zahlreichen Romanen, Erzählungen, Gedichten, Hörspielen und Theaterstücken der deutschsprachigen Literatur eine unverwechselbare Stimme verliehen. Doch angesichts ihres Geburtsjahres von einem Alterswerk zu sprechen, verbietet sich. Ihre literarische Produktivität zeichnet sich weiterhin durch ein enormes Erzähltempo und eine energisch-listige Fabulierkunst aus.
Manuskript zur Sendung als PDF und im barrierefreien Textformat
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Erinnerungen eines Schriftstellers
Martin Walser: "Leben und Schreiben. Tagebücher 1951-1962"
Polarisieren und provozieren
Martin Walser: "Kinderspielplatz", Berlin University Press, Berlin 2008, 118 Seiten
Das Recht auf Kauzigkeit
Martin Walser: "Mein Jenseits", Berlin University Press 2010, 119 Seiten
Liebeserklärung an die deutsche Sprache
Günter Grass: "Grimms Wörter. Eine Liebeserklärung", Steidl Verlag
Leben im Ei
Geschichten von Günter Grass aus fünf Jahrzehnten
Beleidigtsein in Lyrikformat
Günter Grass: "Dummer August", Steidl-Verlag, Göttingen 2007
Anekdoten statt Autobiografisches
Günter Grass: "Die Box. Dunkelkammergeschichten". Steidl Verlag, Göttingen 2008