"Gigante"
Den Supermarkt-Wachmann Jara kann nichts aus der Ruhe bringen - bis er die Putzfrau Julia auf einem Überwachungsbildschirm sieht. Um seine Liebe zu offenbaren, ist er zu schüchtern. Daher wird er zu ihrem heimlichen Schutzengel.
Uruguay / Deutschland / Argentinien / Niederlande 2009, Regie: Adrián Biniez, Darsteller: Horacio Camandule, Leonor Svarcas, Néstor Guzzini, Federico García, ab 6 Jahren, 84 Minuten
Die kleine, persönliche Liebesgeschichte wurde in diesem Jahr im Wettbewerb der Berlinale zu einem Überraschungserfolg. Der Film gewann einen der begehrten Silbernen Bären und weitere Auszeichnungen .Das alles sehr zum Erstaunen der kritischen Beobachter, die diesen Film beim Ansehen durchaus geliebt hatten, Preisehren freilich nicht erwartet hatten. Was ist die Stärke dieses Debütfilmes, der von einem einsamen Wachmann erzählt, der sich eingeklemmt hinter seinem Monitor in die Putzfrau Julia so sehr verliebt, dass ihr Leben zu seinem geheimen Lebenssinn wird?
Es ist der soziale Realismus, die Liebe zu diesen einfachen Menschen, denen man ein großes Mysterium zutraut, derweil die Welt um sie herum gerade wieder einmal dabei ist, sie als bedeutungslos zu entsorgen.
Der Titel "Gigante" ist der Spitzname des massigen ruhigen Jara, ein junger Mann, den nichts aus der Ruhe bringen kann. Er absolviert seine Schichten vor dem Überwachungsbildschirm eines Supermarktes, ohne sich an den Arbeitskämpfen zu beteiligen, die seine Kollegen so sehr erhitzen. Jara sieht am liebsten populärwissenschaftliche Sendungen, er hört Heavy Metal und jobbt als Türsteher - bis die Putzfrau Julia auf dem Bildschirm erscheint, die er von da an nicht mehr aus den Augen lässt.
Auch nach der Arbeit beobachtet er jeden ihrer Schritte. Spektakuläres entdeckt er nicht, nur gemeinsame Vorlieben, trotzdem ist er einfach zu schüchtern, um sich zu offenbaren. Lieber wird er zu ihrem heimlichen Schutzengel, was viele gleichermaßen rührende wie komische Facetten hat. Und das ist sie auch schon, die sozial ganz genau inszenierte und entschieden für seine Helden Partei nehmende Geschichte von Gigante, der letztlich doch aus der Reserve kommen muss, um Julia vor der drohenden Entlassung zu schützen.
Eine romantische Komödie, wenn man so will, die ohne Geigen und Glitzer am Strand von Montevideo zum Happy End führen könnte.
Filmhomepage "Gigante"
Die kleine, persönliche Liebesgeschichte wurde in diesem Jahr im Wettbewerb der Berlinale zu einem Überraschungserfolg. Der Film gewann einen der begehrten Silbernen Bären und weitere Auszeichnungen .Das alles sehr zum Erstaunen der kritischen Beobachter, die diesen Film beim Ansehen durchaus geliebt hatten, Preisehren freilich nicht erwartet hatten. Was ist die Stärke dieses Debütfilmes, der von einem einsamen Wachmann erzählt, der sich eingeklemmt hinter seinem Monitor in die Putzfrau Julia so sehr verliebt, dass ihr Leben zu seinem geheimen Lebenssinn wird?
Es ist der soziale Realismus, die Liebe zu diesen einfachen Menschen, denen man ein großes Mysterium zutraut, derweil die Welt um sie herum gerade wieder einmal dabei ist, sie als bedeutungslos zu entsorgen.
Der Titel "Gigante" ist der Spitzname des massigen ruhigen Jara, ein junger Mann, den nichts aus der Ruhe bringen kann. Er absolviert seine Schichten vor dem Überwachungsbildschirm eines Supermarktes, ohne sich an den Arbeitskämpfen zu beteiligen, die seine Kollegen so sehr erhitzen. Jara sieht am liebsten populärwissenschaftliche Sendungen, er hört Heavy Metal und jobbt als Türsteher - bis die Putzfrau Julia auf dem Bildschirm erscheint, die er von da an nicht mehr aus den Augen lässt.
Auch nach der Arbeit beobachtet er jeden ihrer Schritte. Spektakuläres entdeckt er nicht, nur gemeinsame Vorlieben, trotzdem ist er einfach zu schüchtern, um sich zu offenbaren. Lieber wird er zu ihrem heimlichen Schutzengel, was viele gleichermaßen rührende wie komische Facetten hat. Und das ist sie auch schon, die sozial ganz genau inszenierte und entschieden für seine Helden Partei nehmende Geschichte von Gigante, der letztlich doch aus der Reserve kommen muss, um Julia vor der drohenden Entlassung zu schützen.
Eine romantische Komödie, wenn man so will, die ohne Geigen und Glitzer am Strand von Montevideo zum Happy End führen könnte.
Filmhomepage "Gigante"