Giuseppe Martucci: Klavierkonzert Nr. 1

Klavierkonzert à la Wagner

Bildnis eines Mannes mit dunklem großen Schnurrbart und dunklem, vollen Haar.
Der Komponist Giuseppe Martucci lebte von 1856 bis 1909 und ließ sich 1904 porträtieren. © IMAGO / Leemage
Moderation: Stefan Lang |
Giuseppe Martucci war ein ausgesprochener Fan seines Zeitgenossen Richard Wagner. Er brachte Wagners Opern nach Italien. Er selbst aber komponierte im Opern-dominierten Italien lieber Instrumentalmusik, wie sein erstes Klavierkonzert - voller Wagner-Dramatik.
Italien war und ist ein Land der Oper. Auch Giuseppe Martucci war ein Mann der Oper - er dirigierte selbst und betreute zum Beispiel Wagners italienische Erstaufführung des "Tristan".
Er selbst aber komponierte nicht für die Opernbühne. Sein Kompositionsherz schlug für die Instrumentalmusik - auf der Suche nach einem sinfonischen Gegenentwurf zur Oper. Sein erstes Klavierkonzert in d-Moll beschreibt eine Station in dieser Entwicklung: noch orientiert sich das dramatische Geschehen an Opernhaftem. Doch es kommt eben ganz ohne Textbasis aus: es spricht das Publikum direkt emotional an.
Aufnahme in der Neubrandenburger Konzertkirche
Giuseppe Martucci
Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 40

Pietro Massa, Klavier
Neubrandenburger Philharmonie
Leitung: Stefan Malzew

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