Wie der Spruch ins Gebäck kommt

Glückskekse kommen nicht nur aus China, sondern auch aus Deutschland. Raphael Schäfer stellt sie im niederbayerischen Bad Abbach her. Welche Botschaft im Keks transportiert wird, bestimmt der jeweilige Kunde. Auch Unglückskekse hat Schäfer schon gebacken.
Glückskekse können den Jahreswechsel mit einer fröhlichen Botschaft versüßen. Der Familienbetrieb "Schäfer´s frühe Werbung" stellt die Kekse in Bad Abbach her. Wie der Spruch ins Gebäck kommt, verriet Firmenchef Raphael Schäfer im Deutschlandfunk Kultur. Erst werde der Keks wie ein Pfannkuchen gebacken und ein Saugarm lege den Zettel mit dem Glücksspruch hinein. Dann werde der Keks in einem Gerät in kurzer Zeit gekühlt und geformt. Diese Form bleibe dann erhalten.
Zu 90 Prozent entscheiden Werbekunden darüber, welche Botschaft sich im Keks verbirgt. Dabei gehe es mal um eine Gewinnaktion, einen frechen Spruch oder um Informationen, sagte Schäfer. Die Firma habe über viele Jahre Sprüche gesammelt und helfe den Kunden auch gern weiter.
"Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag"
"Ich finde das immer ganz toll, wenn sich Kunden etwas einfallen lassen", sagte Schäfer. Dabei kann es auch derbe zur Sache gehen. Vor kurzem habe er "Unglückskekse" hergestellt, berichtete der Firmeninhaber. "Die Konkurrenz schläft nicht, außer mit Deiner Freundin", hieß der Spruch.
Schäfers Lieblingsspruch ist da wesentlich freundlicher: "Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag."