Stefan Vinke, Tenor - Siegfried
Markus Eiche, Bariton - Gunther
Albert Dohmen, Bassbariton - Alberich
Albert Pesendorfer, Bass - Hagen
Catherine Foster, Sopran - Brünhilde
Allison Oakes, Sopran - Gutrune
Marina Prudenskaya, Mezzosopran - Waltraute
Wiebke Lehmkuhl, Mezzosopran – 1. Norn
Stephanie Houtzeel, Mezzosopran – 2. Norn
Christiane Kohl, Sopran – 3. Norn
Alexandra Steiner, Sopran - Woglinde
Stephanie Houtzeel, Mezzosopran - Wellgunde
Wiebke Lehmkuhl, Mezzosopran- Floßhilde
Das große Sterben
Von hinten konzipiert, aber eindeutig von vorn komponiert: Richard Wagners Ring des Nibelungen. Heute gibt es bei uns den Abschluss der Tetralogie in der Produktion der Bayreuther Festspiele – den dritten Tag des Bühnenfestspiels, die Götterdämmerung!
Mord, Tricksereien, Lügen und Verleumdungen – am Schluss das große Sterben aus Liebe und Leid, Sterben dann auch als Akt der Menschwerdung und als Chance der Erneuerung.
Richard Wagners Ringpersonal wirkt überdreht. Es sind deutliche, kenntliche Charaktere, die wie Archetypen funktionieren. Wie er diese Typen mit und gegeneinander aufstellt, nach welchen Regeln und Verträgen er sie in den Ring schickt, wie oft sie wollen aber nicht können - das ist auch 150 Jahre nach der Entstehung noch phänomenal. Alles wirkt – rücken wir den Sprach- und Musikbombast zur Seite - wie aus dem prallen Leben geschöpft. Man liest in der Tagespresse, es geht um Flucht und Ankommen, um Macht und Ausbeuten, um Mobbing und Anmaßung.
Wagner ist ein großes, allgemeines Menschheitsdrama gelungen, zeitlos, es kann für allerlei gesellschaftliche Konstellationen passend gemacht werden.
Richard Wagner hat uns Archetypen auf die Bühne gestellt, hat plastische Charaktere entwickelt, die am besten in ihrer Dialektik erfahrbar und fassbar sind.
Richard Wagners Ringpersonal wirkt überdreht. Es sind deutliche, kenntliche Charaktere, die wie Archetypen funktionieren. Wie er diese Typen mit und gegeneinander aufstellt, nach welchen Regeln und Verträgen er sie in den Ring schickt, wie oft sie wollen aber nicht können - das ist auch 150 Jahre nach der Entstehung noch phänomenal. Alles wirkt – rücken wir den Sprach- und Musikbombast zur Seite - wie aus dem prallen Leben geschöpft. Man liest in der Tagespresse, es geht um Flucht und Ankommen, um Macht und Ausbeuten, um Mobbing und Anmaßung.
Wagner ist ein großes, allgemeines Menschheitsdrama gelungen, zeitlos, es kann für allerlei gesellschaftliche Konstellationen passend gemacht werden.
Richard Wagner hat uns Archetypen auf die Bühne gestellt, hat plastische Charaktere entwickelt, die am besten in ihrer Dialektik erfahrbar und fassbar sind.
Bayreuther Festspiele, Festspielhaus
Aufzeichnung vom 31. Juli 2016
Aufzeichnung vom 31. Juli 2016
Richard Wagner
"Götterdämmerung"
Dritter Tag des Bühnenfestspiels "Der Ring des Nibelungen"
"Götterdämmerung"
Dritter Tag des Bühnenfestspiels "Der Ring des Nibelungen"
Chor und Orchester der Bayreuther Festspiele
Leitung: Marek Janowski