"Gold - Du kannst mehr als du denkst"
Ein blinder Marathonläufer, eine querschnittgelähmte Schwimmerin und ein Rennrollstuhlfahrer sind im Zentrum dieses bewegenden Films, in dem es um mehr als Gewinnen und Goldmedaillen geht. Regisseur Michael Hammon zeigt die Porträtierten auch privat, nähert sich der jeweiligen Geschichte und Persönlichkeit an.
Man sollte sich von dem etwas reißerischen Filmtitel nicht abschrecken lassen. In diesem bewegenden Sportlerfilm geht es um mehr als nur Gold und Erfolg. Die drei Porträtierten aus drei Kontinenten sind Stars unter den Athleten, die es zu den Paralympics in London 2012 schafften: der blinde Marathonläufer Henry Wanyoike aus Kenia, die querschnittgelähmte Kirsten Bruhn aus Deutschland und der im Rollstuhl sitzende Kurt Fearnley, dem bei der Geburt der untere Teil der Wirbelsäule fehlte.
Regisseur Michael Hammon versteht es nicht nur, eine spannende Sportdokumentation zu drehen, bei der man als Zuschauer mit den Athleten mitfiebert. Vor allem in den langen Szenen aus dem Alltag der Athleten, in den Interviews mit den drei Sportlern und ihren Angehörigen und Begleitern entsteht eine große Nähe. So kommen Kirsten Bruhns immer noch die Tränen, wenn sie über ihre Behinderung spricht. Sie war bereits Leistungssportlerin als sie mit 21 durch einen Motorradunfall teilweise gelähmt wurde. Auch Kurt Fearnleys Vater kämpft mit seinen Gefühlen, wenn er sich daran erinnert, wie sein Sohn nur mit verkümmerten Beinen auf die Welt kam. Und Henry der nicht blind geboren wurde, verfiel mitunter in tiefe Depressionen.
Michael Hammon drückt dabei jedoch nicht auf die Tränendrüse, versucht nicht den Betrachter emotional zu überwältigen. Er zeigt einfach die Menschen hinter den jeweiligen Erfolgsgeschichten. Und so gelingen ihm vielschichtige Porträts so dass man im letzten Drittel des Films dann während der Paralympics mit den Ausnahmeathleten mitgeht und mitleidet. "Gold- Du kannst mehr als Du denkst" hebt sich so wohltuend von reinen "Sportler- Erfolgsdokus" ab, wie den gut gemachten "Deutschland Ein Sommermärchen" oder "Projekt-Gold", die nie hinter die Kulissen blickten.
Deutschland 2013. Regie: Michael Hammon. Darsteller: Kirsten Bruhn, Kurt Fearnley, Henry Wanyoike. 113 Minuten.
Filmhomepage "Gold"
Regisseur Michael Hammon versteht es nicht nur, eine spannende Sportdokumentation zu drehen, bei der man als Zuschauer mit den Athleten mitfiebert. Vor allem in den langen Szenen aus dem Alltag der Athleten, in den Interviews mit den drei Sportlern und ihren Angehörigen und Begleitern entsteht eine große Nähe. So kommen Kirsten Bruhns immer noch die Tränen, wenn sie über ihre Behinderung spricht. Sie war bereits Leistungssportlerin als sie mit 21 durch einen Motorradunfall teilweise gelähmt wurde. Auch Kurt Fearnleys Vater kämpft mit seinen Gefühlen, wenn er sich daran erinnert, wie sein Sohn nur mit verkümmerten Beinen auf die Welt kam. Und Henry der nicht blind geboren wurde, verfiel mitunter in tiefe Depressionen.
Michael Hammon drückt dabei jedoch nicht auf die Tränendrüse, versucht nicht den Betrachter emotional zu überwältigen. Er zeigt einfach die Menschen hinter den jeweiligen Erfolgsgeschichten. Und so gelingen ihm vielschichtige Porträts so dass man im letzten Drittel des Films dann während der Paralympics mit den Ausnahmeathleten mitgeht und mitleidet. "Gold- Du kannst mehr als Du denkst" hebt sich so wohltuend von reinen "Sportler- Erfolgsdokus" ab, wie den gut gemachten "Deutschland Ein Sommermärchen" oder "Projekt-Gold", die nie hinter die Kulissen blickten.
Deutschland 2013. Regie: Michael Hammon. Darsteller: Kirsten Bruhn, Kurt Fearnley, Henry Wanyoike. 113 Minuten.
Filmhomepage "Gold"