Gold mit Handicap
Niemand verkörpert den Behindertensport so sehr wie Marianne Buggenhagen. Neun Goldmedaillen hat die Leichtathletin bei Paralympics gewonnen, zwanzig bei Weltmeisterschaften. Im Sommer möchte sie ihre Laufbahn bei den Paralympics krönen - im Alter von 59 Jahren. Doch es waren nicht die Medaillen, die sie zum Sport gebracht haben.
Mit 24 war Marianne Buggenhagen am Rückenmark erkrankt und fortan auf einen Rollstuhl angewiesen. Sie nahm ihr Leben selbst in den Griff, trainierte hart, gewann Selbstvertrauen und wurde zum Vorbild. "Ich möchte als Marianne Buggenhagen wahrgenommen werden. Nicht als Behinderte."
1994 wurde sie zur Sportlerin des Jahres gekürt, vor Steffi Graf und Franziska van Almsick. Buggenhagen hat stets weiter als bis zur Ziellinie gedacht: als Dozentin in der Uni, als Workshop-Leiterin mit Kindern, als Beraterin von Unfallopfern, als Initiatorin von gesellschaftspolitischen Debatten. "Ich bin an der Basis und möchte etwas bewirken. Dafür lasse ich mich auch mit meinem Namen benutzen, leider hört man Frau Lieschen Müller weniger zu als mir."
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1994 wurde sie zur Sportlerin des Jahres gekürt, vor Steffi Graf und Franziska van Almsick. Buggenhagen hat stets weiter als bis zur Ziellinie gedacht: als Dozentin in der Uni, als Workshop-Leiterin mit Kindern, als Beraterin von Unfallopfern, als Initiatorin von gesellschaftspolitischen Debatten. "Ich bin an der Basis und möchte etwas bewirken. Dafür lasse ich mich auch mit meinem Namen benutzen, leider hört man Frau Lieschen Müller weniger zu als mir."
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