Es wird die Heimat für Frauensport von überall auf der Welt. Wir zeigen Fußball, Basketball, Tennis, Hockey, Kricket, Curling - alles. Wenn eine Frau es spielt, zeigen wir es! Seit mehr als 16 Jahren will ich das machen - und endlich hat jemand Ja gesagt. Was für eine gute Idee!
All Women’s Sports Network
Das Duell Marta (Orlando Pride) und Almuth Schult (links, Kansas City Current) im Frauenfußball - dürfte künftig sicherlich auch interessant für das All Women's Sports Network sein. © dpa / picture alliance / Abaca
Ein Gamechanger
06:22 Minuten
Fußball, Basketball, Kricket: Drei der vielen Sportarten, die das neue All Women’s Sports Network zeigt. Der 24-Stunden-Kanal widmet sich ausschließlich Frauen im Sport. Schauspielerin Whoopi Goldberg hat ihn ins Leben gerufen.
Whoopi Goldberg verkündete den Start ihrs neusten Projekts im Late Night Fernsehen bei Jimmy Kimmel.
AWSN – All Women‘s Sports Network soll eine Mischung werden aus Live-Übertragungen, Aufzeichnungen und Athletinnen-Portraits, versprach die 68-jährige Schauspielerin und Moderatorin. AWSN hat bereits Verträge mit Sportverbänden in den USA, Europa, Asien und Australien.
AWSN – All Women‘s Sports Network soll eine Mischung werden aus Live-Übertragungen, Aufzeichnungen und Athletinnen-Portraits, versprach die 68-jährige Schauspielerin und Moderatorin. AWSN hat bereits Verträge mit Sportverbänden in den USA, Europa, Asien und Australien.
Der jemand - das sind bisher Streamingdienste aus den USA, Indien, dem Nahen Osten und den Philippinen sowie als Sponsor eine US-Krankenhauskette. Whoopi Goldberg surft mit AWSN auf einer Welle von weltweit wachsendem Interesse für Frauensport.
In den USA heizte den in den vergangenen zwei Jahren Basketball-Phänomen Caitlin Clark an. Ausverkaufte Begegnungen, endloser Bedarf an Merchandise, nie dagewesene Einschaltquoten - das Interesse der großen US-Medienunternehmen war geweckt. Zumal weitere Promis den Trend befeuert haben.
Immer mehr Einnahmen durch den Frauensport
NBA-Star Kevin Durant, Schauspielerin Natalie Portman, Unternehmer Alexis Ohanian und NFL-Star Patrick Mahomes sind finanziell eingestiegen. Der Sender ESPN und andere investieren inzwischen Milliarden in den Frauensport. Und verdienen noch viel mehr. Tendenz: steigend.
Es ist höchste Zeit, Athletinnen die Aufmerksamkeit zu geben, die sie schon lange verdienen, sagt Goldberg.
"Frauen machen Sport überall auf der Welt. Manche treiben Sportarten, von denen wir in den USA keinerlei Ahnung haben. Und wenn es um Übertragungen von Sport geht, hatten Frauen bisher kaum die Chance, mitzureden. Zu viele von denen, die das Sagen haben, halten an diesen veralteten Vorstellungen davon fest, wer Frauen sind und was sie wollen."
Dass Frauen Frauensport sehen wollen, beweist seit Mitte Juli auch die Sports Bar „Watch Me“ in Long Beach südlich von Los Angeles. Es ist die erste und einzige Sports Bar Kaliforniens, die sich auf Frauensport spezialisiert.
"Frauen machen Sport überall auf der Welt. Manche treiben Sportarten, von denen wir in den USA keinerlei Ahnung haben. Und wenn es um Übertragungen von Sport geht, hatten Frauen bisher kaum die Chance, mitzureden. Zu viele von denen, die das Sagen haben, halten an diesen veralteten Vorstellungen davon fest, wer Frauen sind und was sie wollen."
Dass Frauen Frauensport sehen wollen, beweist seit Mitte Juli auch die Sports Bar „Watch Me“ in Long Beach südlich von Los Angeles. Es ist die erste und einzige Sports Bar Kaliforniens, die sich auf Frauensport spezialisiert.
Auf 26 Bildschirmen laufen an diesem Tag Basketball, Fußball und Golf. Es sind Aufzeichnungen, ausgestrahlt von traditionellen Sportsendern und die auf US-Frauensport spezialisierte Plattform Women’s Sports Network. Whoopi Goldbergs AWSN eröffnet ganz neue Möglichkeiten, sagt „Watch-Me“-Bar-Besitzerin Jax Diener.
Das ist ein Gamechanger für uns alle, die wir Frauensport voranbringen wollen. Dass sie Sport auch von außerhalb der USA zeigt und bisher weitgehend unbekannten Sportlerinnen eine Plattform bietet, das ist phänomenal und macht unsere Arbeit so viel leichter.
Diener eröffnete ihre Bar mit Beginn der Olympischen Spiele in Paris - eine Zeit, in der es selbst im traditionellen US-Fernsehen nicht an Frauensport mangelte. Die Spiele sind lang vorbei, die Frauen-Basketball-Saison ist zu Ende und bald auch die der US-Frauen-Fußballiga. Es wird schwieriger, die Bildschirme zu füllen.
"Ein ganzes Team arbeitet hinter den Kulissen daran, Spiele zu finden - im traditionellen Fernsehen, im Streaming, auf Apps. Sie geben mir eine Liste, was für uns zugänglich ist - und ich entscheide dann, was wir zeigen. Es ist eine Menge Arbeit."
Und weil noch nicht alles rund läuft beim neuen Frauensportkanal, läuft er auch nicht in der Bar. Zwar ist es einfach, die App aufs Smartphone zu laden, doch der Zugang für den Fernsehschirm ist knifflig. Auch das Programm ist noch deutlich ausbaufähig. Momentan laufen vor allem Wiederholungen - von Spielen der australischen Frauen-Hockeyliga zum Beispiel, oder auch der deutschen Frauen-Bundesliga.
"Ein ganzes Team arbeitet hinter den Kulissen daran, Spiele zu finden - im traditionellen Fernsehen, im Streaming, auf Apps. Sie geben mir eine Liste, was für uns zugänglich ist - und ich entscheide dann, was wir zeigen. Es ist eine Menge Arbeit."
Und weil noch nicht alles rund läuft beim neuen Frauensportkanal, läuft er auch nicht in der Bar. Zwar ist es einfach, die App aufs Smartphone zu laden, doch der Zugang für den Fernsehschirm ist knifflig. Auch das Programm ist noch deutlich ausbaufähig. Momentan laufen vor allem Wiederholungen - von Spielen der australischen Frauen-Hockeyliga zum Beispiel, oder auch der deutschen Frauen-Bundesliga.
Plattform soll in über 65 Ländern verfügbar sein
Und vom Ziel, in über 65 Ländern verfügbar zu sein, ist die Plattform auch noch weit entfernt. In einem Werbespot von AWSN bittet Gründerin Whoopi Goldberg um Geduld.
"Wir spielen nicht herum, wir meinen es ernst mit unserem Sport und mit unserem Projekt. Wir wollen, dass unsere Töchter sehen, wie gut Frauen im Sport sind, und wie wichtig es ist, darüber zu sprechen. Frauensport – das ist ein Konzept, dessen Zeit endlich gekommen ist."
„Watch-Me“-Bar-Besitzerin Jax Diener hat Geduld. Und Kontakt mit Whoopi Goldberg aufgenommen. Schließlich haben sie ein gemeinsames Ziel.
"Ich hoffe, sie kommt mal vorbei. Ihre Vision und ihr Tatendrang sind genau das, was wir brauchen, ganz generell, um Frauen und ihre Leistungen zu feiern."
"Wir spielen nicht herum, wir meinen es ernst mit unserem Sport und mit unserem Projekt. Wir wollen, dass unsere Töchter sehen, wie gut Frauen im Sport sind, und wie wichtig es ist, darüber zu sprechen. Frauensport – das ist ein Konzept, dessen Zeit endlich gekommen ist."
„Watch-Me“-Bar-Besitzerin Jax Diener hat Geduld. Und Kontakt mit Whoopi Goldberg aufgenommen. Schließlich haben sie ein gemeinsames Ziel.
"Ich hoffe, sie kommt mal vorbei. Ihre Vision und ihr Tatendrang sind genau das, was wir brauchen, ganz generell, um Frauen und ihre Leistungen zu feiern."