Triumph für "La La Land"
Die Musical-Romanze "La La Land" hat bei der Verleihung der Golden Globes gleich sieben der begehrten Filmpreise abgeräumt - unter anderem wurde Hauptdarstellerin Emma Stone ausgezeichnet. Der deutsche Film "Toni Erdmann" von Regisseurin Maren Ade ging leer aus.
Bei der Gala in Los Angeles bekam "La La Land" am Sonntagabend den Hauptpreis in der Kategorie Musical/Komödie und den Preis für die beste Regie. Der Streifen ist eine Hommage an das goldene Zeitalter des Musicals. Regie führte Damien Chazelle. Der Film war bei der Preisverleihung mit sieben Nominierungen als Favorit ins Rennen gegangen - und räumte alle sieben Preise ab.
Die Hauptdarsteller Ryan Gosling und Emma Stone wurden als beste Darsteller in einer Komödie oder einem Musical ausgezeichnet. Chazelle wurde als bester Regisseur geehrt und setzte sich damit gegen Mel Gibson ("Hacksaw Ridge"), Barry Jenkins ("Moonlight"), Kenneth Lonergan ("Manchester by the Sea") und Tom Ford ("Nocturnal Animals") durch. Außerdem bekam er den Preis für das beste Drehbuch. "La La Land" erhielt außerdem den Preis für die beste Filmmusik und den besten Song.
"Toni Erdmann" hatte gegen "Elle" das Nachsehen
Als bestes Drama wurde "Moonlight" über einen schwarzen und schwulen jungen Mann in den USA ausgezeichnet. Der Film von Regisseur Barry Jenkins war mit sechs Nominierungen ins Rennen gegangen, bekam letztlich aber nur einen Preis.
Als bester Schauspieler in einem Drama wurde Casey Affleck für seine Rolle in "Manchester by the Sea" ausgezeichnet. Die französische Schauspielerin Isabelle Huppert bekam für ihre Rolle in "Elle" den Golden Globe für die beste Schauspielerin in einem Drama.
"Elle" von Regisseur Paul Verhoeven gewann auch in der Kategorie "Bester fremdsprachiger Film" - und setzte sich dabei unter anderem gegen die deutsche Vater-Tochter-Geschichte "Toni Erdmann" durch.
Die Schauspielerin Meryl Streep wurde für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Sie nutzte ihre Rede für eine Kritik am künftigen US-Präsidenten Trump. "Wenn die Mächtigen ihre Position benutzen, um andere zu tyrannisieren, dann verlieren wir alle", sagte Streep.
(ahe)