Goldener Berlinale-Bär für Raubkunst-Dokudrama

    Drei Berlinale-Bären-Rohlinge sind in der Gießerei zu sehen.
    Der Berlinale-Wettbewerb hätte in diesem Jahr etwas mutiger sein können, meint unser Filmkritiker. Einen klaren Favoriten für den Goldenen Bären hat er aber. © picture alliance / dpa / Jens Kalaene
    Bei der Berlinale ist der Dokumentarfilm "Dahomey" mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet worden. Das gab die Jury im Berlinale-Palast bekannt. Der Film der französischen Filmemacherin Mati Diop setzt sich mit der Rückgabe von aus Afrika geraubten Kunstschätzen auseinander. Der silberne Bär für die beste Hauptrolle ging an den rumänisch-amerikanischen Schauspieler Sebastian Stan für seine Leistung in der Tragikomödie "A Different Man". In dem Film geht es um einen Mann mit deformierten Gesicht, der sich nach einem Experiment in einen äußerlich attraktiven Mann verwandelt, aber nicht glücklich wird. Für die beste Nebenrolle wurde die britische Schauspielerin Emily Watson ausgezeichnet. Der Preis für das beste Drehbuch ging an den deutschen Filmemacher Matthias Glasner. Sein Drama "Sterben" setzt sich mit dem Alltag einer zerrütteten Familie auseinander.