Google Book Settlement: Börsenverein weiter skeptisch

Der Vorsteher des Deutschen Börsenvereins, Gottfried Honnefelder, betrachtet die neue Vereinbarung mit Skepsis, wonach nur Bücher aus den USA, Großbritannien, Australien und Kanada bei "Google" veröffentlicht werden.
Honnefelder sagte, er freue sich zwar, dass nun nicht mehr vor amerikanischen Gerichten das deutsche Urheberrecht diskutiert werde. Dennoch, so seine Befürchtung, könnte Europa - Großbritannien ausgenommen - von der Buch-Digitalisierung abgeschnitten werden.
Honnefelder: "Der Markt, den 'Google' bedient, wird weitergehen. Man steht nun daneben und wird nicht mehr erfasst. Das bedeutet, dass das Englische weiterhin als die Marktsprache schlechthin etabliert wird." Honnefelder sprach sich dafür aus, in Europa schnellstmöglich ähnliche Mechanismen aufzubauen wie bei "Google". Dafür bedürfe es einer deutlich besseren Koordination der bisherigen europäischen Initiativen, etwa der Anstrengungen der National-Bibliotheken. Dies sei ein Wettlauf mit der Zeit.

Das vollständige Gespräch können Sie mindestens bis zum 14.4.2010 in unserem Audio-on-Demand- Angebot nachhören.