Google will ganze Bibliotheken digitalisieren
Google hat eine Mission - so stellt das amerikanische Internet-Unternehmen sein Projekt in der Öffentlichkeit dar. Das gesamte Wissen der Welt soll den Menschen zugänglich gemacht werden: überall und ohne Zeitverzögerung. Seit rund einem Jahr arbeitet der Internet-Suchdienstleister deshalb daran, die Bestände mehrerer Bibliotheken zu digitalisieren.
Internet-User sollen auf komplette Buchtexte zurückgreifen können. Mit fünf großen Universitäten - darunter Harvard und Stanford - hat Google zusammengearbeitet. Auch deutsche Bibliotheken würden gern mit Google kooperieren. Claudia Lux, Generaldirektorin der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, sähe darin große Vorteile:
"Wir haben gar kein Problem mit Google und mit einer Digitalisierung für alles, was Copyright-frei ist. Wir sehen ein Problem mit den Dingen, auf denen Copyright liegt heute. Aber wir wissen, dass von denen nur 20 Prozent heute noch tatsächlich ausgeliefert werden von den Verlagen. Was ist mit den restlichen 80 Prozent? Werden die erst wieder zur Verfügung gestellt im Netz, wenn sozusagen diese Zeit abgelaufen ist des Copyrights? Das heißt, lassen wir immer 80 Prozent des Wissens der Welt aus dem Netz raus?"
Bislang seien Verlage kaum bemüht, Inhalte von Büchern zur Verfügung zu stellen, die sie aus dem Programm genommen haben. Von einer Digitalisierung verspricht sich Claudia Lux, dass solche Texte leichter genutzt werden können. Vor allem kleine Verlage könnten davon profitieren, wenn ihre Angebote im Internet zu finden seien – insbesondere deshalb, weil sie es immer schwerer haben, in Buchhandlungen auf ihre Bücher aufmerksam zu machen. Für die Bibliothekschefin erfüllt die Volltextsuche im Internet alle Anforderungen, die ein gutes Bibliothekssystem leisten soll.
"Die Form in Form des Buches ist sicher eine sehr schöne Tradition. Und ich bin ganz sicher, die bleibt irgendwo auch erhalten. Aber der schnelle Zugang zu Information und auch von zuhause eine Menge an Informationen und Daten zu erhalten und dann auch bestimmte Dinge schon auch schneller fertig zu machen in einer Welt, die sich immer mehr beschleunigt, ich glaube das ist auch ein Aspekt, den wir Bibliotheken durchaus unterstützen und gerade auch durch solche Sachen unterstützen können."
So sieht die Bibliothekschefin das Google-Projekt in einer guten Tradition: Schon vor 100 Jahren habe man das Ziel angestrebt, das gesamte Wissen der Menschheit offen zu legen. Als Bibliothekarin weiß sie, dass das immer nur in Ausschnitten möglich ist. Doch an diese Ausschnitte solle man so bequem und schnell wie möglich herankommen.
"Wir haben gar kein Problem mit Google und mit einer Digitalisierung für alles, was Copyright-frei ist. Wir sehen ein Problem mit den Dingen, auf denen Copyright liegt heute. Aber wir wissen, dass von denen nur 20 Prozent heute noch tatsächlich ausgeliefert werden von den Verlagen. Was ist mit den restlichen 80 Prozent? Werden die erst wieder zur Verfügung gestellt im Netz, wenn sozusagen diese Zeit abgelaufen ist des Copyrights? Das heißt, lassen wir immer 80 Prozent des Wissens der Welt aus dem Netz raus?"
Bislang seien Verlage kaum bemüht, Inhalte von Büchern zur Verfügung zu stellen, die sie aus dem Programm genommen haben. Von einer Digitalisierung verspricht sich Claudia Lux, dass solche Texte leichter genutzt werden können. Vor allem kleine Verlage könnten davon profitieren, wenn ihre Angebote im Internet zu finden seien – insbesondere deshalb, weil sie es immer schwerer haben, in Buchhandlungen auf ihre Bücher aufmerksam zu machen. Für die Bibliothekschefin erfüllt die Volltextsuche im Internet alle Anforderungen, die ein gutes Bibliothekssystem leisten soll.
"Die Form in Form des Buches ist sicher eine sehr schöne Tradition. Und ich bin ganz sicher, die bleibt irgendwo auch erhalten. Aber der schnelle Zugang zu Information und auch von zuhause eine Menge an Informationen und Daten zu erhalten und dann auch bestimmte Dinge schon auch schneller fertig zu machen in einer Welt, die sich immer mehr beschleunigt, ich glaube das ist auch ein Aspekt, den wir Bibliotheken durchaus unterstützen und gerade auch durch solche Sachen unterstützen können."
So sieht die Bibliothekschefin das Google-Projekt in einer guten Tradition: Schon vor 100 Jahren habe man das Ziel angestrebt, das gesamte Wissen der Menschheit offen zu legen. Als Bibliothekarin weiß sie, dass das immer nur in Ausschnitten möglich ist. Doch an diese Ausschnitte solle man so bequem und schnell wie möglich herankommen.