Rettungen und ihr Preis
Der strapaziöse EU-Gipfel vom vorigen Sonntag hat den Grexit abgewendet, vorerst jedenfalls. Doch auf die Griechen kommen nun erst recht harte Zeiten zu. Allerdings hat auch der Rest Europas Blessuren davongetragen.
Das Schuldendrama hat einen Nord-Südkonflikt in der EU sichtbar werden lassen, mit Deutschland auf der einen und Frankreich sowie Italien auf der anderen Seite als Protagonisten. Und auch in der Berliner Koalition scheiden sich an der Frage neuer Milliardenhilfen für Griechenland die Geister.
Wie groß ist der politische Schaden für die Europäische Union? Hat die harte Linie von Bundesfinanzminister Schäuble Deutschland Feinde gemacht? Ist die Achse Berlin-Paris beschädigt? Entfremden sich die reicheren, sparwilligen Nord- und Oststaaten der EU vom Süden der Union? Welche Weiterungen hat das griechische Drama für die deutsche Innenpolitik? Untergräbt der Streit ums Geld das Vertrauen der europäischen Bürger in das Projekt EU?
Darüber diskutieren im Wortwechsel:
Andrea Despot, Stellvertretende Leiterin Europäische Akademie Berlin
Sabine von Oppeln, Arbeitsstelle Europäische Integration, Freie Universität Berlin
Bettina Gaus, Politische Korrespondentin der Tageszeitung "taz"
Panajotis Kouparanis, Freier Journalist
Sabine von Oppeln, Arbeitsstelle Europäische Integration, Freie Universität Berlin
Bettina Gaus, Politische Korrespondentin der Tageszeitung "taz"
Panajotis Kouparanis, Freier Journalist
Moderation: Monika van Bebber