Grönemeyer verbietet CDU Nutzung von "Zeit, das sich was dreht"
Beim Wahlkampf in den USA haben etliche Musikschaffende dem Republikaner Donald Trump die Nutzung ihrer Songs verboten. Jetzt gibt es einen ähnlichen Fall in Deutschland: Herbert Grönemeyer will nicht, dass die CDU sein Stück "Zeit, dass sich was dreht" im Wahlkampf von Parteichef Friedrich Merz spielt - wie bei einem Treffen der Jungen Union Ende Oktober geschehen. Es geht um die neue Version mit dem Rapper $oho Bani. Grönemeyer verlangt nach Angaben seines Anwalts, Medienanwalt Schertz, dass die CDU den Song nicht mehr für Wahlwerbezwecke nutzt, öffentlich aufführt oder sonst wie verbreitet. Zudem müsse die bisherige Verbreitung online gelöscht werden. Man behalte sich weitere juristische Schritte vor, heißt es. Im Netz löste der Schritt unterschiedliche Reaktionen aus. Die einen bezeichnen Grönemeyer als "peinlich" oder gar als "linken Moralapostel", die anderen finden, er sei sich damit treu geblieben. JU-Chef Johannes Winkler reagiert auf X mit Sarkasmus und fragt mit Bezug auf den Grönemeyer-Song "Männer": "'Männer sind so ... verletzlich' - darf ich diese Zeile noch zitieren?"