Großbritanniens wichtigster Architektur-Preis geht an Lesley Lokko

    Die ghanaisch-schottische Architektin Lesley Lokko vor dem Logo der Biennale von Venedig.
    Lesley Lokko hat die Architekturbiennale in Venedig in geleitet und bekommt nun den wichtigsten britischen Architekturpreis, die Royal Medal. © picture alliance / Photoshot
    Die Architektin und Schriftstellerin Lesley Lokko hat den wichtigsten Architekturpreis Großbritanniens bekommen - als erste Frau mit afrikanischen Wurzeln. Lokko ist in Schottland und Ghana aufgewachsen und ist bekannt für ihr Ausloten der Beziehung zwischen Architektur, kultureller Identität und dem Begriff "Rasse". Den Preis mit dem Namen Royal Medal bekam sie sie nun dafür, dass der Schwerpunkt ihres Wirkens auf Afrika und den globalen Süden ausgerichtet ist. Sie habe den Bereich demokratisiert. Lesly entwirft weniger selbst Gebäude, sondern versucht auf unterschiedliche Weise, unterrepräsentierte Stimmen zu fördern. Die 60-Jährige hat zum Beispiel zwei Architektur-Hochschulen gegründet - eine in Ghanas Hauptstadt Accra und eine im südafrikanischen Johannesburg. Im vergangenen Jahr hat Lesly die internationale Architekturbiennale in Vendig geleitet. Die Ehrung wird vom Royal Institute of British Architects vergeben - und zwar seit 1848.