Großdemonstration gegen Angriff auf die Ukraine
Mit Schildern wie "Stoppt den Krieg" und ukrainischen Flaggen wurde in Berlin am Sonntag gegen den russischen Angriff auf die Ukraine demonstriert. Nach Polizeiangaben nahmen daran mindestens 100.000 Menschen teil, das Veranstalterbündnis berichtete von 500.000 Protestierenden. "Was so lange undenkbar schien, ist wirklich geworden", sagte die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Annette Kurschus: "Die Wirklichkeit, die uns jetzt einholt, ist brutal. Ein Land ist über das andere hergefallen", sagte sie bei der Friedenskundgebung in Berlin. Nun komme es "auf uns an, den leidenden Menschen in der Ukraine, den verängstigten Menschen in unseren Nachbarländern, unsere Solidarität zu zeigen, keine billige, sondern eine, die uns etwas kostet", sagte Kurschus. Der Vorsitzende der Gewerkschaft Verdi, Frank Werneke, bezeichnete es als "angemessen und notwendig, mit Sanktionen zu reagieren". Gleichzeitig forderte er die EU-Kommission und die Bundesregierung auf, umfassende humanitäre Unterstützung zu leisten: "Die Menschen, die vor Krieg und Verfolgung fliehen, brauchen unsere Solidarität."