Quantensprung beim Glück
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Auf Initiative von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat Bayern jetzt einen Großelterntag. In "Opas Blog" schreibt Detlef Untermann seine Gedanken über das Großelterndasein nieder und gerät darüber ins Schwärmen.
In Bayern wird dieses Jahr erstmals der Großelterntag begangen. In Spanien, Polen und den USA gibt es das schon länger. Aus Bayern kommt auch Detlef Untermann, der in "Opas-Blog" seine Erfahrungen beschreibt. Er ist 66 Jahre alt, seit 46 Jahren verheiratet, hat zwei Kinder, zwei Enkelkinder und sagt über sich selbst, er sei "glücklich, also Opa".
Über sein Großvaterdasein sagt Untermann: "Das ist ein emotionaler Quantensprung." Es sei schon ein großes Glück und etwas ganz besonderes, eigene Kinder zu bekommen. "Aber ein Enkelkind zu bekommen, das ist nochmal eine ganz andere Dimension." Er habe zwei Enkelsöhne und könne sich bis heute intensiv daran erinnern, wie er sie das erste Mal im Arm gehalten habe. Dieses besondere Gefühl komme vielleicht daher, dass man so stark spüre, dass das eigene endliche Leben mit den Enkelkindern weiter gehe. Wahrscheinlich sei es noch ein weiterer Sprung, sogar noch Urenkel erleben zu können.
Die Verantwortung liegt bei den Eltern
Untermann kocht gerne mit seinen beiden Enkeln und hat auch eine Initiative Kinderkochen gründet. "Ich gebe sogar mit einem meiner Enkelsöhne richtige Kochkurse", sagte er. Beide Jungen seien begeisterte Köche. Aber in die Erziehung der Eltern mischten sich die Großeltern nicht ein. "Wir machen grundsätzlich nichts, was gegen den erklärten Willen der Eltern geht." Wenn er mit den Enkeln alleine sei, erziehe er auch, aber das unterscheide sich nicht vom Stil der Eltern. "Die Verantwortung für die Erziehung haben ganz klar die Eltern." Großeltern könnten da nur unterstützen und helfen.
(gem)